Süddeutsche Zeitung

Zorneding:Von Nonnen und Protonen

Einst war der Ebersberger Forst ein Urwald. Im 13. Jahrhundert erließ der Benediktinerabt des Klosters Ebersberg eine der ältesten deutschen Forstordnungen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Fichtenmonokulturen angelegt, die einen hohen Holzertrag lieferten, aber nicht sehr robust sind. Etwa als 1890 die Raupen der Nonne in Scharen einfielen und fast die Hälfte des Waldes kahl fraßen. Immer wieder setzten auch Sturm und Hagel dem Wald zu. In den 1960er Jahren bewarb sich die Bayerische Staatsregierung um die Ansiedelung des Protonen-Großbeschleunigers des CERN auf einem Viertel der Fläche des Forstes. Nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung wurde dieser Plan jedoch aufgegeben. Über die Geschichte - und allerlei Geschichten - des Ebersberger Forstes spricht Dagmar Kramer vom Heimatkundekreis in Kirchseeon am Mittwoch, 18. Mai, um 19.30 Uhr im Gasthof Neuwirt in Zorneding. Fotos lockern den Vortrag auf.

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SZ vom 12.05.2016 / SZ
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