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Wahl in Ebersberg 2020:Alexander Gressierer will Bürgermeister werden

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Der 23-Jährige bringt sich für die Wahl 2020 in Stellung. Im Ebersberger Stadtrat hat er zwei Konkurrenten aus der eigenen Partei.

Von Wieland Bögel, Ebersberg

Für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr hat sich nun ein erster Bewerber aus der Deckung gewagt: CSU-Ortsvorsitzender Alexander Gressierer, erklärte am Mittwoch, er stehe als Kandidat zu Verfügung. Der 23-Jährige nannte auch die Namen seiner innerparteilichen Mitbewerber: Marina Matjanovski und Martin Schedo, beide wie Gressierer Mitglieder der CSU-Stadtratsfraktion, sind ebenfalls am Chefsessel im Rathaus interessiert. Wer von den dreien in gut einem Jahr den Ebersbergern von den Wahlplakaten entgegenlächeln wird, steht aber noch nicht fest. Entscheiden sollen dies die CSU-Mitglieder auf einer Nominierungsversammlung im Frühjahr.

Nötig wird dies, weil Amtsinhaber Walter Brilmayer aus Altersgründen nicht mehr antreten darf. Der heute 66-Jährige gewann 1994 seine erste Bürgermeisterwahl in der Kreisstadt, drei Mal bestätigten ihn die Ebersberger mit großer Mehrheit im Amt. Jemanden zu finden, dem ebenfalls so gute Ergebnisse zuzutrauen sind, scheint nicht einfach: Gut zwei Jahre hatte man sich bei den Ebersberger Christsozialen Zeit gelassen, einen Kandidaten auszusuchen. Auf der Jahreshauptversammlung 2017 wurde extra eine Findungskommission eingesetzt - die nun offenbar Ergebnisse geliefert hat.

Ob man dafür eine Arbeitsgruppe gebraucht hätte, sei dahingestellt. Die drei nun vorgestellten Kandidaten galten bereits als wahrscheinliche Bewerber, allen voran Alexander Gressierer. Spätestens seit er 2017 den Ortsvorsitz von Florian Brilmayer übernahm, ließ er wenig Zweifel daran, dass er sich auch das Bürgermeisteramt zutraut.

Dieses wolle er mit einer "Politik des Verantwortungsbewusstseins, der Nachhaltigkeit und der Lösungsorientierung" ausfüllen, so Gressierer am Mittwoch. Ebenfalls Favorit für die Bürgermeisterkandidatur ist Martin Schedo, langjähriger Stadtrat und Fraktionschef. Der 54-jährige Polizeibeamte ist auch Vorsitzender des TSV, also in der Stadt gut bekannt. Marina Matjanovski ist ebenfalls beim TSV aktiv, dort trainiert sie die Fußballjugend.

Ihre Partei vertritt die 58-jährige Krankenschwester als Stadträtin in Ebersberg und als Kreisrätin. Außerdem ist Matjanovski Ortsvorsitzende der Ebersberger Frauen-Union und stellvertretende Ortsvorsitzende der CSU Ebersberg. Die übrigen Parteien im Stadtrat, also SPD, Grüne, Freie Wähler und FDP, haben sich zur K-Frage bislang noch nicht geäußert.

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Quelle:
SZ vom 24.01.2019
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