Aufforstung: Bäume statt Gestrüpp

Die Pfadfinder vom Stamm "Barrakuda" starten im Vaterstettener Schulwald eine Pflanzaktion. Finanziell wird das von der Gemeinde großzügig unterstützt.

Eichen, Esskastanien, Flatterulme, Bergahorn, Rotbuchen, Felsenbirnen, Schlehen, Weißdorn, Wildbirnen und Elsbeeren haben die Pfadfinder vom Stamm "Barrakuda" und ihre Helferinnen und Helfer am Wochenende im Vaterstettener Schulwald gepflanzt. Zuvor hatten die Freiwilligen das Areal von dem wuchernden Gestrüpp befreit.

Die Pfadfinder nutzen das Gelände für ihre Gruppenstunden, allerdings war der Zustand bisher nicht ideal. Deshalb schlug der Stamm Barrakuda das Projekt für das Vaterstettener Bürgerbudget vor. Mit dem Bürgerbudget wurden zwei Jahre lang Vorhaben gefördert, die dem Gemeinwohl dienen, frei zugänglich sowie klima- und umweltverträglich sind. Das Projekt Schulwald, das von den Pfadfindern eingereicht wurde, hat im vergangenen Jahr mit eindeutiger Mehrheit das Rennen gemacht. Drei Wochen lang konnte abgestimmt werden, am Ende gab es 397 Stimmen oder 59 Prozent für die Verschönerung des Schulwaldes. Zur Wahl standen außerdem die Verschönerung des Rossini-Brunnens sowie die Aufwertung des Rathaus- und Marktplatzes durch eine neue Gestaltung und Bepflanzung.

Das Bürgerbudget wurde 2022 eingeführt, in der ersten Runde gab es noch drei Gewinnerprojekte, die jeweils mit 3500 Euro bedacht wurden. Dies stellte sich aber in der Umsetzung als nicht einfach heraus, 2023 wurde daher nur ein Gewinnerprojekt ausgewählt, dieses bekommt die gesamte Fördersumme von 10 500 Euro.

Die Pfadfinder können sich freuen, dass sie von der Förderung noch profitieren - in den kommenden Jahren liegt das Bürgerbudget nämlich erst einmal auf Eis. Das Geld wird für eine großzügigere Förderung der Kinderbetreuung verwendet.