Süddeutsche Zeitung

Vaterstetten:Neue Heimat für Basballer

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Vaterstettens Gemeinderat stimmt Umzug der Boars zu

Von Max Nahrhaft, Vaterstetten

Seit vergangenem Jahr steht fest, dass die Baseballer der Baldham Boars langfristig nicht mehr auf ihrem bisherigen Trainingsgelände spielen können. Dort soll die neue Vaterstettener Schule gebaut werden. Der Gemeinderat setzt sich seit längerem geschlossen für den Sportklub ein. Vor zwei Monaten stand dann endgültig fest, wie es mit dem Baseball-Team weitergehen soll. Die Spielstätte wird neben die Anlage des SC Baldham Vaterstetten auf Zornedinger Grund verlegt.

"Wir konnten das Grundstück östlich des Fußballplatzes sehr billig pachten. Die Lösung ist zwar nicht perfekt, aber wir sind froh, dass wir eine haben", erklärte Martin Wagner (CSU). Als Zweiter Bürgermeister hat er die Verhandlungen mit den ansässigen Bauern und Sportvereinen geführt. Nun hat sich der Gemeinderat mit den Konsequenzen des geplanten Umzugs befasst. Josef Schmid (CSU), Vorstand des SC Baldham Vaterstetten, sah noch Handlungsbedarf, um ein reibungsloses Miteinander der Vereine zu gewährleisten. So könne man davon ausgehen, dass die Parkplätze bei doppelter Nutzung schnell überlastet sind. "Wir werden noch extra Parkmöglichkeiten brauchen. Im Notfall wird es auch für Feuerwehr und Krankenwagen schwer hindurchzukommen", meinte Schmid. Außerdem würden die Gegner der Boars häufig mit großen Bussen anreisen.

Ähnliche Probleme könnten bei der restlichen Infrastruktur der Sportanlage auftreten. Zum Beispiel sind die Kapazitäten der Duschen, sowie der Umkleidekabinen beschränkt. An einem Samstag mit Spielen der Fußballer und Baseballer könnte es dann zu längeren Staus kommen. Schmid fordert deswegen im Namen des Vereins eine Erweiterung der Sportanlage.

"Uns ist klar, dass hier eine hohe Eigenleistung der Vereine von Nöten ist", sagte Wagner. Ob und mit welchen finanziellen Mitteln - auch mit Blick auf den Neubau der Schule - die Gemeinde das Projekt unterstützen wird ist noch nicht entschieden. Es soll aber eine gemeinsame Aussprache zwischen der Gemeinde und den Sportvereinen stattfinden, um das weitere Vorgehen abzuklären.

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Quelle:
SZ vom 28.06.2016
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