Süddeutsche Zeitung

Vaterstetten:Jugendliche machen Ärger

Großeinsatz der Polizei wegen Schlägerei in Vatersteten

Aggressive Jugendliche haben der Polizei am Freitag viel Arbeit gemacht. In der Möschenfelder Straße in Vaterstetten waren elf Personen im Alter von 13 bis 17 Jahre aneinandergeraten. Um zu schlichten war ein größerer Polizeieinsatz mit zeitweilig zehn Funkstreifenbesatzungen, teilweise aus München, im Einsatz.

Laut Polizei gibt es zu der Schlägerei am Freitag eine Vorgeschichte. Zwei der Jugendlichen hatten einen schon länger andauernden Streit, der nun zwischen ihnen "geregelt" werden sollte. Da einer der Jugendlichen als aggressiv bekannt ist, wollten die anderen neun ihren Freund "unterstützen". Sie zogen vor dem Wohnanwesen auf, wo es schließlich zwischen den beiden Kontrahenten zu einer Körperverletzung durch einen Fausthieb kam. Ein weiterer der neun Jugendlichen warf ein Holzstück und traf dabei versehentlich einen seiner Begleiter an der Hand, der eine leichte Verletzung davontrug. Zudem führte einer einen Baseballschläger mit sich.

Der Jugendliche, gegen den die Aktion gerichtet war, rief über Notruf die Polizei an. Neben dem bereits bekannten Sachverhalt teilte er noch mit, dass die Angreifer auch Marihuana dabei hätten. Aufgrund der unklaren Einsatzlage wurden die starken Polizeikräfte eingesetzt. Nach Eintreffen der ersten Streifenbesatzungen klärte sich der Sachverhalt aber rasch. Die Jugendlichen waren ruhig, eine Durchsuchung der noch Anwesenden brachte kein Rauschgift zutage. Zwei aus der Gruppe entfernten sich vor dem Eintreffen der Polizei, diese hatten auch den Baseballschläger dabei.

Die Polizei in Poing ermittelt nun wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch, gefährliche und einfache Körperverletzung.

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Quelle:
SZ vom 06.11.2017 / SZ
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