Süddeutsche Zeitung

Vaterstetten:Das Ende der Container

Humboldt-Gymnasium soll ausgebaut werden

Von Barbara Mooser, Vaterstetten

Das Humboldt-Gymnasium Vaterstetten ist dabei, sich unter allen geplanten Schulbauprojekten im Landkreis die Pole-Position zu sichern. Noch bevor im Herbst der Masterplan Schulen im Kreistag diskutiert und mögliche Projekte priorisiert werden, hat nun der Ausschuss für Soziales, Familie, Bildung, Sport und Kultur (SFB) zugestimmt, dass am Gymnasium Vaterstetten die provisorischen Containerklassenzimmer durch einen Neubau ersetzt werden sollen. Außerdem sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass es dauerhaft genügend Platz für 1500 Schülerinnen und Schüler gibt. Noch vor der Sommerpause sollen auch der Kreis- und Strategieausschuss sowie der Kreistag diesen Plan billigen, dann kann es schon im Herbst an die Kostenkalkulation und weitere Planungen gehen.

Eigentlich ist das Gymnasium nur auf 1100 Schüler ausgerichtet, durch Containerbauten wurde Platz für einige hundert mehr geschaffen. Inzwischen besuchen knapp 1600 Schülerinnen und Schüler das Humboldt-Gymnasium, das wird sich - wie alle Prognosen übereinstimmend zeigen - auch nicht ändern, selbst dann nicht, wenn in Poing eventuell doch in einigen Jahren ein fünftes Gymnasium gebaut wird. Es handle sich um eines der größten Gymnasien Oberbayerns oder sogar Bayerns, sagte Landrat Robert Niedergesäß (CSU) in der SFB-Sitzung, es sei daher nötig, nun auch offiziell Kapazitäten für 1500 Schüler zu schaffen. Ganz abgesehen davon, dass die Containerklassenzimmer nach 14-jähriger Nutzung "am Ende" seien, wie es der Landrat ausdrückte. Widerspruch erntete er im Ausschuss nicht - ganz im Gegenteil. "Was lange währt, wird endlich gut", konstatierte Renate Will (FDP), es sei "höchste Zeit" gewesen, hier etwas zu tun.

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Quelle:
SZ vom 05.07.2017
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