Süddeutsche Zeitung

Sturm im Landkreis:28 Orkan-Einsätze für Ebersberger Feuerwehren

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Der Sturm beschert den Feuerwehrern im Landkreis einen arbeitsreichen Morgen. Reihenweise knicken Bäume um, es gibt erhebliche Schäden.

Von Julian Kettl, Ebersberg

Die Sturm- und Orkanböen des schweren Unwetters, das am Donnerstagmorgen über München und Umgebung gezogen ist, haben auch im Landkreis Ebersberg ihre Spuren hinterlassen. Wie die integrierte Leitstelle mitteilte, ist es am Morgen zu 28 Feuerwehreinsätzen gekommen. "Der Sturm hat reihenweise Bäume entwurzelt oder geknickt", berichtete Kreisbrandrat Andreas Heiß.

Ein Baum stürzte dabei auf der Staatsstraße 2079 zwischen Oberpframmern und Putzbrunn sogar auf die Motorhaube eines fahrenden Autos. Der Unfall, der sich gegen 6.20 Uhr ereignete, ging noch vergleichsweise glimpflich aus: Am Fahrzeug entstand laut Polizei zwar ein Schaden von mehreren tausend Euro, der 59-jährige Fahrer und seine Beifahrerin blieben glücklicherweise jedoch unverletzt.

Insgesamt gab es am Donnerstagvormittag für die Feuerwehr einiges zu tun, mehrere Bäume, die auf die Straße gestürzt waren, versperrten Autofahrern den Weg. Betroffen waren unter anderem die Strecken zwischen Glonn und Moosach, Glonn und Feldkirchen sowie die Ortsverbindungsstraße zwischen Zorneding und Buch. Auch in der Nähe von Parsdorf musste ein auf die Straße gestürzter Baum von den Einsatzkräften entfernt werden. Im angrenzenden Landkreis Erding mussten die Einsatzkräfte sogar 36 Mal ausrücken.

Die Nutzer der S-Bahn-Linie S 2 zwischen München und Markt Schwaben blieben an diesem Morgen ebenfalls nicht von den Auswirkungen der Sturmböen verschont. Seit 7.50 Uhr behinderten Äste im Bereich der Oberleitung und der Gleise den Bahnbetrieb dieser Strecke auf Höhe von Heimstetten.

Später am Morgen richtete die Bahn für die Fahrgäste einen Schienenersatzverkehr mit Bussen und Großraumtaxis zwischen dem Münchner Ostbahnhof und Markt Schwaben ein. Erst gegen 10.50 Uhr waren schließlich alle Hindernisse auf der Strecke wieder beseitigt und die S-Bahn konnte ihren ursprünglichen Fahrplan fortführen. Dies berichtete die Pressestelle der Deutschen Bahn in München.

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Quelle:
SZ vom 15.12.2017
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