Süddeutsche Zeitung

Ebersberger Polizei ermittelt:Modellrakete stürzt in Feld bei Abersdorf

Der Flugkörper ist 130 Zentimeter lang und mit pyrotechnischen Treibsätzen ausgestattet. Der verantwortliche Bastler meldet sich am Dienstag bei der Polizei.

Von Barbara Mooser, Steinhöring

Eine 130 Zentimeter lange selbstgebaute Rakete ist am Samstag nahe Abersdorf bei Steinhöring abgestürzt und in einer Wiese gelandet. Das berichtet die Polizei Ebersberg am Dienstagvormittag. Gebaut hatte das Flugobjekt laut Polizei ein knapp 60-Jähriger aus dem Ort. Er meldete sich bei der Polizei, nachdem diese um Hinweise zu dem "Experimentalflug" gebeten hatte.

Verletzt wurde bei dem Absturz niemand, auch ein Sachschaden ist durch den Absturz nicht entstanden. Der Flugkörper war mit mehreren frei erwerbbaren pyrotechnischen Treibsätzen, sogenannten Raketenmotoren, ausgestattet. Wie der Bastler mitteilte, hatte er den Treibsatz im Internet erworben. Laut seinen Angaben sollte die Rakete lediglich 40 Meter weit fliegen.

Die rechtliche Prüfung rund um den Bau und den Start der Rakete dauert noch an, wie der Ebersberger Polizeichef Ulrich Milius erklärt. Geprüft werde, ob Verstöße gegen das Luftverkehrsrecht, das Luftsicherheitsrecht oder das Sprengstoffrecht begangen worden seien. Die weiteren Ermittlungen der Polizei Ebersberg werden in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt geführt.

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