Süddeutsche Zeitung

Bei Oberpframmern:Orientierungslos im Wald

Mitten zwischen Bäumen gestrandet ist am Montagabend ein 55-Jähriger mit seinem Auto nahe Oberpframmern. Nach eigenen Angaben hatte sein Navi ihn auf den Irrweg geführt, laut Polizei könnte ein neurologisches Problem Auslöser gewesen sein.

Der Polizei war gegen 21 Uhr eine hilflose Person gemeldet worden. Es stellte sich heraus, dass der 55-Jährige mit seinem Auto von der Staatsstraße 2079 in der Nähe von Aich auf einen Feldweg und anschließend 500 Meter weiter in den Wald gefahren war. Der Mann verließ mit seinem Auto den Weg und fuhr weiter, bis er einen Baum rammte.

Aufgrund eines weiteren Baumes vor der Fahrertür konnte er das Fahrzeug nicht verlassen, wie die Polizei berichtet. Auch sein Handy hatte er nicht dabei. Über die App des Notrufsystems des Autos konnte er schließlich durch Angehörige geortet werden. Er war zuvor bereits als vermisst gemeldet worden. Die Suche des Fahrzeugs gestaltete sich für die eingesetzten Streifen schwierig, da das steckengebliebene Auto nur zu Fuß erreichbar war. Durch eine Reflektion zwischen den Bäumen konnte eine Streife gegen 21.30 Uhr aber dann doch das Fahrzeug ausfindig machen. Der Fahrer war soweit wohlauf, die Feuerwehr half bei seiner Befreiung, indem sie den Baum vor der Fahrertür entfernte.

Nach Rücksprache mit den Angehörigen und dem Notarzt vor Ort wurde bekannt, dass der Auslöser vermutlich neurologischen Ursprungs war. Der Fahrer wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

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