Süddeutsche Zeitung

Neuer Sportplatz für Aßling:Die Vereine sind am Zug

Lesezeit: 2 min

Die Gemeinde bittet zum Dialog über das neue Freizeitgelände

Seit etwa 20 Jahren war die Gemeinde Aßling auf der Suche nach einer geeigneten Fläche für ein Sport- und Freizeitgelände. Im November 2018 konnte man endlich Vollzug melden und sich ein Grundstück mit rund 50 000 Quadratmetern sichern. Das war aber nur der erste Schritt, denn in der Folge ging es darum, wie die Fläche am besten genutzt werden soll, um den Bedürfnissen der Vereine gerecht zu werden. Das soll nun bei einem Treffen an diesem Donnerstag, 16. Januar, geklärt werden - und die Gemeinde hofft dabei auf eine rege Beteiligung.

Diese war bislang eher überschaubar. Vor etwa einem Jahr hatte die Gemeinde bereits alle Aßlinger Sportvereine angeschrieben, um ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfragen. Die Resonanz der Vereine sei überschaubar gewesen, wie die Rathausverwaltung nun in einer Pressemeldung schreibt. Beim ersten Treffen mit Bürgermeister Hans Fent waren nur einige Vereine an einem Austausch interessiert. Das soll nun anders werden, wenn die Gemeinde einen zweiten Anlauf startet, um mit allen Vereinen, Parteien und Institutionen ins Gespräch zu kommen. In Aßling würden sich viele Vereine und Personengemeinschaften tummeln, die in verschiedenen Räumlichkeiten ihrer Freizeitgestaltung nachgehen, heißt es von der Gemeinde. Auf der fünf Hektar großen Fläche soll dementsprechend nicht nur ein Fußballplatz entstehen, sondern auch etwas für alle anderen Vereine.

Der TSV Aßling wird flächenmäßig wohl den größten Bedarf haben. Der Turn- und Sportverein hat sich für das Projekt bereits intern organisiert und im Jahr 2019 einen zehnköpfigen Arbeitskreis gebildet, in dem Christian Stable das Projekt seitens des TSV Aßling federführend als Vorsitz begleitet. "Wir möchten nicht nur einen neuen Fußballplatz haben, sondern einen Ort an dem alle Vereine und Personen ihren Freizeitaktivitäten nachgehen können", sagt TSV-Pressesprecher Felix Zeibe. Der Arbeitskreis war hier bereits fleißig unterwegs um seine Bedürfnisse zu ermitteln. Unter anderem besuchte man im März 2019 eine Baumesse des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) in Ingolstadt. Außerdem nahm man die Sportanlagen des TSV Brannenburg, SV Westerndorf und des VfB Forstinning genauer unter die Lupe, um sich mit anderen Vereinsvertretern über deren Erfahrungen zu informieren. Besonders imponierte hier die Sportanlage des VfB Forstinning, wo neben den Fußballern auch der Schützenverein, Musikgruppen, Tanzgruppen, Tennis, Tischtennis und ein Jugendclub auf dem Gelände beheimatet sind. Zusätzlich gibt es verschiedene Mehrzweckräume, die man mieten kann.

Da die Gemeinderatsmitglieder aus Aßling bisher noch keine Vorstellungen von der Ausgestaltung des Sport- und Freizeitgeländes hatten, besichtigte der Gemeinderat im November vergangenen Jahres ebenfalls das Gelände in Forstinning und ließ sich von Projektleiter Werner Ehrnstraßer und Vorstand Arnold Schmidt die Vorzüge der Anlage erklären. Einen Monat zuvor hatte das Gremium für die neu erworbene Fläche bereits einen Beschluss gefasst, um eine Baugrunderkundung durchführen zu lassen. Ebenso wurde ein Landschaftsarchitekt und ein Architekturbüro für die ersten Planungsleistungen beauftragt.

Beim erneuten Treffen mit den Vereinen erhofft sich Bürgermeister Hans Fent nun einen regen Austausch. Die Infoveranstaltung findet am Donnerstag, 16. Januar, um 19 Uhr im Gemeindesaal in Aßling statt. Es sind Vertreter der Aßlinger Vereine, Parteien und Institutionen eingeladen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4755986
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 15.01.2020 / SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.