Süddeutsche Zeitung

Nach elf Jahren:Pfarrer verlässt Kirchseeon

Pater Georg Menachery hört Ende Juli auf

Pater Georg Menachery verlässt seine Pfarrei St. Joseph in Kirchseeon. Dies habe der Pfarrer in der vergangenen Woche dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung mitgeteilt, heißt es in einer Pressemitteilung. Offiziell verlässt Pater Menachery die Pfarrei zum 31. August. Bis Ende Juli wird er sein Amt als Pfarrer in seiner Gemeinde noch ausüben und dann seinen Urlaub antreten. Dies geschieht in Absprache mit dem Erzbischöflichen Ordinariat München. Eigentlich wollte der Pfarrer diese Mitteilung an diesem Wochenende während der Gottesdienste verkünden. Da nun aber alle Gottesdienste wegen der möglichen Verbreitung des Coronavirus abgesagt wurden, war dies nicht möglich.

Pater Georg Menachery ist seit elf Jahren Pfarrer in Kirchseeon, am 1. September 2009 trat er seine Stelle in der Pfarrei an. Nach Beendigung seines seelsorgerischen Dienstes wird er sich eine Auszeit nehmen, wie die Pfarrgemeinde mitteilt. Das Ordinariat wird die Stelle für einen leitenden Priester neu ausschreiben. Wie die Neubesetzung erfolgen wird, muss abgewartet werden.

Menachery hatte 2009 die Nachfolge des früheren Pfarrers Kurt Winter angetreten, der in Ruhestand gegangen war. Der 54-Jährige vom indischen Missionsorden vom Allerheiligsten Altarsakrament hatte sich die Gemeinde Kirchseeon unter drei angebotenen Pfarrgemeinden ausgesucht. "Ich bin ein paar Mal hier gewesen und hatte sofort ein gutes Gefühl", erzählte er damals. Menachery hatte seine indische Heimat acht Jahre zuvor verlassen und war zunächst vier Jahre als Kaplan in der Pfarrei Schweitenkirchen bei Pfaffenhofen tätig. Die darauf folgenden vier Jahre leitete er als Pfarradministrator die Pfarrei Sankt Quirin in München-Aubing.

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SZ vom 23.03.2020 / SZ
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