Süddeutsche Zeitung

Jahresrückblick 2023:Wieder nach Arkadien

Zum dritten Mal bietet das Ebersberger Kunstfestival zahlreichen Kreativen von nah und fern eine Bühne.

Von Anja Blum, Ebersberg

Schöne neue Welt? Zum dritten Mal bietet das Ebersberger Arkadien-Festival wieder ein künstlerisches Forum, um aktuelle Krisen zu verhandeln. Und die dritte Ausgabe ist noch fulminanter. Der Initiator Peter Kees, ein Steinhöringer Aktionskünstler, hat dafür tatsächlich ein Flugzeug gekauft, das er mitten im Forst platziert. Doch das Wrack ist nicht nur eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum - später wird es auch noch einer großen Feuerwehrübung dienen.

Zahlreiche renommierte Kolleginnen und Kollegen hat Kees zu dem Festival eingeladen, sowohl die Galerie des Kunstvereins als auch Stadt und Umland werden bespielt. Es gibt Plakate zu sehen, Installationen, Performances und sogar Uraufführungen zu erleben. Ein Eisberg türmt sich auf grüner Wiese, hoch oben im Wald leuchtet die Freiheit, Hinterglasmalerei an einer Bushaltestelle macht auf das Artensterben aufmerksam, ein Leichenwagen trägt die Revolution zu Grabe - um nur ein paar der Projekte zu nennen.

Und das ist noch nicht alles: Rund um das Ebersberger Zentrum gruppieren sich diesmal gleich mehrere internationale Satelliten. Sogar in Berlin, Danzig, Rijeka und Sofia widmen sich Künstlerinnen und Künstler dem arkadischen Gedanken.

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