Süddeutsche Zeitung

Jahresrückblick 2022:Retter und Gerettete

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Auch heuer kürt die Ebersberger SZ wieder ihre Tiere des Jahres im Landkreis. Unter anderem mit dabei sind Zwergspitzwelpen und Wasserbüffel.

Glück im Unglück haben Anfang des Jahres mehrere Hundewelpen, welche die Polizei bei Kontrollen beschlagnahmt: Im Januar werden vier Zwergspitzwelpen aus dem Auto mutmaßlicher Tierschmuggler befreit, im März ein jungen Pinscher im Mai - quasi als Beifang zu einer größeren Ladung geschmuggelter Zigaretten - ein weiteren Welpe. Die Tiere werden den zuständigen Tierheimen übergeben.

Weniger Glück haben dagegen acht Hühner aus Vaterstetten, die Tiere werden Ende April von ihrer Besitzerin als gestohlen gemeldet. Die Polizei hat auch schnell eine heiße Spur: am Zaun des Hühnergeheges finden sich rote Haare, die einen Fuchs als Hühnerdieb ausweisen. Gefasst werden kann dieser indes nicht - und so hat zumindest einer doch Glück gehabt.

Hoch hinaus geht es Ende Mai für Hündin Leni und Kollegen. Die Hunderettungsstaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes veranstaltet eine Übung am Ebersberger Aussichtsturm. Dabei werden die Rettungshunde über 20 Meter abgeseilt, in der Realität kommt dies vor, wenn Verschüttete aus eingestürzten Gebäuden oder einem Schacht gerettet werden müssen.

Ebenfalls dienstlich im Landkreis Ebersberg unterwegs sind Mitte Juni die Rösser der Münchner Reiterstaffel. Diese ist an drei Tagen in verschiedenen Schutzgebieten des Landkreises im Einsatz, Ziel der Aktion ist es, Spaziergänger für die Belange des Naturschutzes zu sensibilisieren.

Nicht dienstlich war dagegen der Ausflug eines Pferdes, das eigentlich in der Pferdeklinik in Parsdorf zur Behandlung war. Das Tier war mit seinem Besitzer spazieren, setzte sich dann aber Richtung Purfing ab. Nach etwa einer Stunde konnte der Ausreißer in Vaterstetten aufgegriffen und mit einiger Anstrengung ins Pferdekrankenhaus zurückgebracht werden.

Eher einen Aufenthalt nach dem Motto "Work and Travel" könnte es vom kommenden Jahr an für Wasserbüffel geben. Die Tiere sollen im Brucker Moos angesiedelt werden und dort das empfindliche Ökosystem pflegen. Geplant ist, dass die großen Wiederkäuer die Moorflächen von Bäumen und Gebüsch freihalten, so dass sich dort wieder die ursprünglichen Wiesenlandschaften bilden.

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