Süddeutsche Zeitung

Wohnungsbau:Neue Pläne fürs Hohenlindener Steutzger-Areal

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Wo früher eine Traditionsgaststätte stand, sollen jetzt Wohnungen entstehen - unter anderem für den Einrichtungsverbund Steinhöring.

Von Philipp Schmitt, Hohenlinden

Eine neue Planung für das so genannte Steutzger-Areal haben Investor und Architekt den Hohenlindener Gemeinderatsmitgliedern nun präsentiert. Auf dem Gelände des früheren Gasthauses am Ortseingang an der Hauptstraße 45 sollen 18 Wohnungen für den freien Markt und 16 weitere Wohnungen im sozialen Wohnungsbau für vom Einrichtungsverbund Steinhöring betreute Menschen entstehen.

Eine "Aufwertung des Ortseingangs" sieht durch die Planung Robert Decker. Der Unternehmer aus Dorfen (Landkreis Erding) hat mit seiner Firma Erfahrung im Immobiliengeschäft. Er will auf dem Gelände zwei mehrgeschossige, unterkellerte Gebäude in Holz-Modulbauweise mit Satteldächern und Tiefgarage errichten. Die Energiestandards der Häuser wären laut Decker hoch. Auf den Dächern würden Photovoltaikanlagen installiert.

"Das Marktumfeld ist schwieriger geworden und derzeit nicht mehr so prickelnd. Wir hoffen, mit Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen den Markt in Hohenlinden zu treffen", sagte Decker, der das Areal im vergangenen Jahr von der Grafinger Brauerei Wildbräu erworben hat. Für die Wohnungen, die für das Betreuungszentrum Steinhöring geplant werden, ist laut Decker ein Mietvertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren und Verlängerungsoption vereinbart worden.

Da der Teil des Geländes, auf dem das Gebäude für den sozialen Wohnungsbau geplant ist, als von Überflutung gefährdet gilt, wurde laut Decker von einem Gutachter eine hydrogeologische Berechnung erstellt. Zudem müssen seinen Angaben zufolge einige alte Bäume auf dem Gelände weichen, für sie soll es Ersatzpflanzungen geben.

Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) sagte dazu, dass die Schaffung von neuem Wohnraum und passende Gestaltung des Ortseingangs für den Ort wichtig sei. Kritik zum Projekt gab es aber aus den Reihen der "Bürgerlichen": Josef Neumeier und Martin Huber äußerten Bedenken wegen der Höhe der geplanten Gebäude und der Wasserführung. Der modifizierte Planentwurf fand im Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen der Bürgerlichen überwiegend Zustimmung.

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