Süddeutsche Zeitung

Großes Kirchenkonzert:Requiem in Zorneding

"Jubilate-Chor" führt Mozarts letztes Werk auf

Keiner Partitur der Musikgeschichte haften so viele Geschichten an als der des Mozartschen Requiems. Sei es das unbewiesene Wort des Komponisten "Habe ich es nicht gesagt, dass ich es für mich schreibe?", oder die Überlieferung vom schwarz gewandeten Todesboten, der tatsächlich aber nur ein Gesandter war.

Schlimmste finanzielle Not veranlasste den bereits schwer kranken Komponisten, den Auftrag für eine Totenmesse anzunehmen, deren Ausführung aber durch die Arbeit an der "Zauberflöte" und "Titus" verzögert wurde. Mozart komponierte etwa 40 Seiten, konnte die nachfolgenden Stücke aber nur fragmentarisch aufzeichnen, die letzten drei Teile fehlten sogar ganz. Nach Mozarts Tod erklärte sich Franz Xaver Süßmayr dazu bereit, das Requiem zu vervollständigen. Über aller Kritik an seiner Arbeit blieb dabei die Idee des Werks erhalten: "Der Tod ist kein Schreckbild", wie schon der 31-jährige Mozart erklärte, "sondern der beste Freund des Menschen".

Eine gute Gelegenheit dieses eindrucksvolle Werk zusammen mit dem "Stabat Mater" von Giovanni Battista Pergolesi in der Wiener Version für gemischten Chor zu erleben, bietet sich am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr in Sankt Martin Zorneding: Der Jubilate-Chor wird mit dem Barockensemble Vaterstetten unter Leitung von Matthias Gerstner zu hören sein. Hochkarätige Solisten - Monika Lichtenegger (Sopran), Rita Kapfhammer (Alt), David Ameln (Tenor) und Thomas Haiber (Bass) - komplettieren das Ensemble.

Karten gibt es beim Buchladen in Vaterstetten, bei der Papeterie Löntz und bei AP-Buch in Baldham sowie bei Steffis Schreibwaren in Zorneding. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

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Quelle:
SZ vom 22.11.2018 / sz
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