Süddeutsche Zeitung

Unfall:Zug kollidiert in Grafing-Bahnhof mit Baumaschine

Verletzt wurde bei dem Zusammenstoß niemand. Warum sich das Gerät in den Gleisen befand, ist noch ungeklärt.

Am frühen Montagmorgen ist bei Grafing-Bahnhof ein Zug mit einer kleinen Baumaschine kollidiert. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand.

Wie die Bundespolizei berichtet, befand sich der IC460 gegen 2.20 Uhr auf dem Weg von Wien über Rosenheim nach München, als er mit dem Gerät zusammenstieß. Am Gleis 3 in Grafing-Bahnhof fanden Bauarbeiten statt, wozu eine sogenannte "Schiebemaschine" benutzt worden war. Diese Maschine, die zur Gleisschleifung benutzt wird, befand sich zum Zeitpunkt der Kollision im Schienenbereich.

Im Intercity befanden sich 170 Reisende, die laut Bundespolizei unverletzt blieben. Der Schiebewagen wurde total beschädigt. Der IC war nur mehr bedingt fahrbereit. Er konnte seine Fahrt aber selbständig mit geringer Geschwindigkeit fortsetzen. Am Hauptbahnhof in München konnten die Reisenden den Zug gegen fünf Uhr verlassen und von dort gegebenenfalls ihre Weiterreise nach Stuttgart - der eigentliche Endhalt des IC 460 - fortsetzen.

Bahnermittler der Bundespolizei haben am Morgen Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Dabei gilt es laut Bundespolizei zu klären, warum der IC das Gleis 3 befuhr und ob auf diesem zum Zeitpunkt der Kollision Bauarbeiten stattfanden. Ersten Ermittlungen zufolge wurden auch das Triebfahrzeug sowie drei weitere Wagen des Intercity beschädigt. Auskünfte zur Schadenshöhe konnte die Bundespolizei am Montag nicht machen.

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