Süddeutsche Zeitung

Grafing:Oschnputtl und das Erbsenkabarett

In seiner Heimat Landshut füllt Tom Bauer mit seinem Musical große Hallen, die Premiere war im Münchner Schlachthof. Im Landkreis Ebersberg ist er immer noch ein Geheimtipp. Am Donnerstag, 19. Mai, kommt Oschnputtl als kleines "Erbsenkabarett" in die Turmstube der Grafinger Stadthalle. Tom Bauer hat das komplette Märchen in bairischer Sprache adaptiert und dem Literaturklassiker ein witziges und freches Libretto verpasst. Oschnputtl, die einzige Tochter des Erbsenhändlers Quirin Puttl, lebt zufrieden mit ihrem Vater zusammen. Auf dem Speiseplan der Familie Puttl stehen Erbsen - jeden Tag, in allen möglichen (und unvorstellbaren) Variationen. Da die Mutter vor Jahren verstorben ist, beschließt Oschnputtl eine Heiratsannonce für ihren Papa aufzugeben - von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf. Musikalisch und schauspielerisch beeindruckend, wechseln Tom Bauer, Eva Petzenhauser und Sebastian Hagengruber in verblüffender Schnelligkeit zwischen verschiedenen Rollen und Gesangeinlagen hin und her. So imitiert etwa Eva Petzenhauser innerhalb einer Szene das Oschnputtl, die Stiefmutter und eine der Schwestern in unterschiedlichen Stimmen und Dialekten. Um dies noch zu steigern, singt sie anschließend im Duett mit Sebastian Hagengruber die beiden Stiefschwestern, wobei eine böser als die andere ist. In Tom Bauers "Aschenputtel"-Version wird erzählt, was die Gebrüder Grimm vergessen haben zu erwähnen. Beginn ist um 20 Uhr. Karten für das Erfolgsmusical auf der kleinen Bühne gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.stadthalle-grafing.de oder an der Abendkasse.

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Quelle:
SZ vom 14.05.2016 / SZ
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