Süddeutsche Zeitung

Kirchenkonzert:"Cäcilienmesse" mal anders

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Der Glonner Kirchenchor präsentiert eine der populärsten Vertonungen der Kirchenmusikgeschichte in einer eigenen Fassung.

Der Glonner Kirchenchor und sein Leiter Thomas Pfeiffer laden ein zu einem festlichen Kirchenkonzert am Sonntag, 29. Oktober, um 19 Uhr. In der "Cäcilienmesse" von Charles Gounod, einer Messe zu Ehren der Patronin der Kirchenmusik, hat sich der Chor dafür eine der populärsten Vertonungen der Kirchenmusikgeschichte ausgesucht.

Im Original wurde die Messe komponiert für drei Solostimmen, Chor und großes Symphonieorchester. Aus räumlichen und finanziellen Gründen präsentiert der Glonner Chor eine von Pfeiffer selbst erstellte Fassung für Soli, Chor, Orgel, Klavier, Harfe und Pauke. Dabei übernimmt die Orgel den festlichen Part der Bläser und gewährt dem Chor zusätzlich einen soliden harmonischen Unterbau, das Klavier ist für die Motorik der Streicher verantwortlich, die Harfe setzt klangliche Glanzpunkte und ergänzt zusammen mit den Pauken das Instrumentarium zu einem schlüssigen Gesamtklang. Die Solisten des Abends sind Priska Eser (Sopran), Michael Birgmeier (Tenor) und Klaus Reiter (Bass).

Der Messe vorangestellt singt der Chor zum ersten Mal das "Vater unser" des tschechischen Komponisten Leoš Janáček für Tenor solo, Chor, Harfe und Orgel. In dieser Fassung uraufgeführt wurde es am 18. November 1906 in Prag. Die gesamte Melodik und der Rhythmus sind beeinflusst vom mährischen Volkslied; es wurde versucht, die Wortbetonung der tschechischen Originalsprache in der deutschen Übertragung beizubehalten. Ein weiteres Werk im Programm ist der "Song" von Bob Chilcott aus dessen Kantate "Jubilate". Es ist ein extrovertiertes, aber zugleich tief berührendes Werk mit Texten aus dem Psalm 100 und einem sehr zuversichtlich-vertrauensvollen Gedicht von Gerard Manley Hopkins.

Karten (mit Sitzplatzwahl) gibt es bei Obermaier Moden in Glonn zum Preis von 15 Euro. Karten an der Abendkasse kosten 18 Euro.

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