Süddeutsche Zeitung

Durchsuchung in Ebersberg:360 Gramm Marihuana, eine Knarre und eine Machete

Die Polizei Ebersberg wird wegen Ruhestörung zu einem Einsatz gerufen und macht einen zufälligen Fund.

Strategisch ausbaufähig hat sich vergangene Woche ein 30 Jahre alter Mann aus Ebersberg verhalten, wodurch die Polizei Ebersberg per Zufall einen mutmaßlichen Drogendealer aufgespürt hat. Am Freitag kurz vor Mitternacht wurden Beamte der Polizeiinspektion Ebersberg wegen Ruhestörung zur Wohnung des Mannes in Ebersberg gerufen. Wie die Polizei nun mitteilte, nahmen die Beamten an der geöffneten Wohnungstür einen starken Marihuana-Geruch wahr. Beim Betreten der Wohnung fiel ihnen zudem ein 20-jähriger Gast auf, wie dieser gerade einen angerauchten Joint vom Balkon warf.

Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Ebersbergers mit Drogensuchhund wurden unter der Küchenzeile 360 Gramm Marihuana, eine Schreckschusspistole mit 87 Schuss Munition sowie eine Machete sichergestellt.

Die Beamten nahmen den 30-Jährigen Wohnungsinhaber daraufhin vorläufig fest. Die Kriminalpolizeiinspektion Erding übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen. Der Festgenommene wurde am Samstag dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II Haftbefehl wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unter Mitführen einer Schusswaffe. Der 20-Jährige, ebenfalls in Ebersberg wohnhafte, Gast wurde wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt.

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Quelle:
SZ vom 05.07.2019
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