Süddeutsche Zeitung

Ebersberg:Keine Schutzausrüstung mehr für den Landkreis

Das Ebersberger Landratsamt mahnt trotz der vermeintlichen Entspannung in der Corona-Krise weiterhin zu Besonnenheit - besonders, was das Tragen von Schutzmasken angeht. Dieses sei weiterhin sehr sinnvoll, weil sie beim Ausatmen die meisten Tröpfchen zurückhalten und so die Mitmenschen vor Ansteckung schützen, schreibt die Behörde in einer Pressemitteilung. Menschen, die mit Corona infiziert sind, würden häufig längere Zeit keine Symptome zeigen, aber in ihrem Mund-Rachen-Raum würden sich die Viren dennoch vermehren und über Tröpfchen und Aerosole in die Umgebung gelangen. Masken wird es künftig zumindest in größerem Stil keine mehr vom Freistaat geben, von Ende Juni an werden laut Landratsamt die zentralen Materiallieferungen an die Kreisverwaltungen eingestellt. Danach müssen sich die sogenannten Bedarfsträger selbst mit Schutzmaterial versorgen, Notlieferungen von staatlicher Seite sind dann kostenpflichtig. Das THW hatte den Transport der Lieferungen aus zentralen Lagern in den vergangenen Monaten auch für den Landkreis Ebersberg übernommen.

In diesem waren zum Stand Dienstag Nachmittag insgesamt 14 Patienten mit Corona-Infektionen gemeldet. Seit dem Wochenende gibt es zwei neue Fälle und zwei Geheilte. 64 Kontakt-Personen befinden sich aktuell in häuslicher Quarantäne, seit Ausbruch der Pandemie wurden im Landkreis 510 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 491 von ihnen sind wieder gesund, fünf sind verstorben. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Landkreis Ebersberg dem Landratsamt zufolge aktuell bei 6,33.

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Quelle:
SZ vom 03.06.2020 / SZ
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