Süddeutsche Zeitung

CSU im Landkreis Ebersberg:Freiwillig mehr Frauen

Kreisvorsitzender Thomas Huber will Leitantrag des Parteivorstandes umsetzen

CSU-Kreisvorsitzender Thomas Huber hat sich zu dem Ziel bekannt, de CSU jünger und weiblicher zu machen. Er strebt an, eine entsprechende Empfehlung des CSU-Parteitags umzusetzen, wie er jetzt in einer Pressemitteilung erklärt hat. Ursprünglich hatte der Leitantrag des CSU-Parteivorstands eine verpflichtende Erhöhung des Frauenanteils auch auf Kreisebene vorgesehen, dieser Vorstoß fiel jedoch beim Parteitag am Wochenende durch. Stattdessen einigte man sich nach einer äußerst aufgeheizten Debatte lediglich auf eine Soll-Regelung.

Huber will nach eigenen Angaben die Ziele aus dem Leitantrag im Landkreis Ebersberg aber auf jeden Fall freiwillig umsetzen. Demnach sollen von 2021 an 40 Prozent aller Mitglieder des Kreisvorstandes weiblich sein, der engere Kreisvorstand soll sogar paritätisch mit Männern und Frauen besetzt sein. Einer der stellvertretenden Kreisvorsitzenden soll außerdem jünger als 35 Jahre sein.

Hierzu erklärt der Ebersberger CSU-Kreisvorsitzende: "Es geht um die Zukunftsfähigkeit unserer Volkspartei CSU. Wenn wir weiterhin erfolgreich sein wollen, müssen wir die gesellschaftliche Realität abbilden und auch ein attraktives Angebot an Frauen und junge Wähler machen. Deswegen werde ich dem CSU-Kreisvorstand in seiner nächsten Sitzung einen Beschlussvorschlag vorlegen, die Empfehlung des Parteitages in unserem Kreisverband freiwillig eins zu eins umzusetzen. Und dies nicht nur 2021, sondern auch bei allen folgenden Kreisvorstandswahlen. Wenn alle Kreisverbände so vorgehen, was ich hoffe und erwarte, dann wird das, was der Leitantrag erreichen wollte, in der CSU landesweit Realität - ohne Quote. Noch besser!"

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Quelle:
SZ vom 22.10.2019 / SZ
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