Süddeutsche Zeitung

Verkehrssicherheit:Es blitzt wieder

Von Freitagmorgen an wird auch an 16 Messstellen im Landkreis Ebersberg kontrolliert, ob Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs sind.

Wenn es im Landkreis kracht, ist häufig Raserei die Ursache dafür: Insgesamt 264 Unfälle waren im Jahr 2023 laut der aktuellen Polizeistatistik auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen, das war der zweithöchste Wert in den vergangenen Jahren. Nur 2016 wurden noch mehr Raser-Unfälle registriert. Auch bayernweit sieht das nicht viel anders ein - bisweilen mit schlimmen Konsequenzen, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zum Start des diesjährigen Blitzmarathons in einer Pressemitteilung betont: "Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. 125 Menschen sind im vergangenen Jahr auf Bayerns Straßen bei Geschwindigkeitsunfällen ums Leben gekommen. Diese schlimmen Schicksale wären vermeidbar gewesen. Unser Blitzmarathon soll deshalb wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten. Es geht uns nicht darum, möglichst viele Bußgeldbescheide zu verschicken."

Beim Blitzmarathon, der am 19. April, 6 Uhr, beginnt und 24 Stunden dauert, wird dabei an rund 1500 Messstellen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Auch 16 Messpunkte im Landkreis Ebersberg sind dabei, darunter mehrere Unfallgefahrenpunkte vorwiegend im Landkreisnorden. Im Süden wird vor allem vor Kitas, an Schulwegen und Bushaltestellen kontrolliert. Alle Messstellen sind auf einer interaktiven Karte unter www.innenministerium.bayern.de abrufbar.

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