Aßling: Neues Betriebssystem für Kläranlage

Die Gemeinde Aßling erneuert die Steuer- und Prozessleittechnik der gemeindlichen Kläranlage. Für etwa 33 240 Euro soll ein neues System angeschafft werden, welches Windows 98 von Microsoft ablöst. Für dieses veraltete System nämlich gibt es laut Bürgermeister Hans Fent (parteifrei) keine Software-Updates oder eine Weiterentwicklung der Sicherheitsfunktionen. Im Zuge der Optimierung der Steuer- und Prozessleittechnik soll zudem das Betriebstagebuch erneuert werden, weil das vorhandene nicht mehr funktionsfähig ist. Dann soll es auch möglich sein, Daten mit dem Wasserwirtschaftsamt in Rosenheim und dem Landesamt für Umweltschutz elektronisch auszutauschen. "Das ist vor allem wichtig für den jährlich zu erstellenden Klärwerks- und Kanalnetzbericht", erläuterte Fent bei der jüngsten Sitzung dem Gemeinderat.

Auch der Prozessleitrechner in der Zentrale der Wasserversorgung im Hochbehälter Ast soll für zusätzlich etwa 15 000 Euro mit einem neuen Betriebssystem ausgestattet werden. Bereits im April ist der Support für das laufende Windows XP-System ausgelaufen, auch in diesem Fall werden von Microsoft keine Weiterentwicklungen für Sicherheitsfunktionen angeboten. Mit der neuen Technik will die Gemeinde auch die Betriebsstelle Kupfgraben ausstatten, die Störfälle und Pegelstände an die Wasserversorgung Emmering meldet. Weil sich die Störfälle aktuell so stark häufen, fallen für die Gemeinde monatlich etwa 150 Euro Telefonkosten an, weil sich die Störstelle derart oft einwählt. Geld, das man sich künftig sparen will, wie Fent sagte. Ernst Sporer-Fischbacher fragte, ob womöglich weitere Einsparungen möglich sind: "Sind die täglichen Kontrollfahrten weiter nötig, wenn die neue Software drin ist?" Der Bürgermeister will auch das noch prüfen, wenn die neue Technik installiert ist.