Süddeutsche Zeitung

Anlage wiedereröffnet:Das Comeback der Markt Schwabener Kletterer

Die Markt Schwabener Anlage des Alpenvereins ist wieder geöffnet - und die Kletterer gehen wieder steil. Eindrücke vom ersten Tag an der Wand in Bildern.

Von Viktoria Spinrad

Am Mittwochabend hieß es für die Markt Schwabener Kletterer nach drei Monaten Zwangspause endlich wieder: Steil gehen!

Weil das Areal offiziell nur als Klär- und nicht als Kletteranlage genehmigt war, hatte die Gemeinde das Herzstück der Markt Schwabener DAV-Sektion drei Monate lang gesperrt. Am Montag kam nun die lang ersehnte Freigabe - am Mittwochabend gaben die Kletterer ihr Comeback.

Einer der Jugendleiter nutzt die ersehnte Freigabe, um die Südwand bei Sonnenuntergang zu erklimmen. Die Markt Schwabener DAVler klettern gerne freizügig, wollen aber größtenteils ihre Namen nicht in der Zeitung lesen.

Ins Schwitzen gekommen sein dürfte der Referent der Kletterabteilung: Er zog am Mittwochabend die letzten Griffe an, an denen sich auch Jugendleiterin Sophie zum ersten Mal seit drei Monaten wieder hochzog.

Der Faulturm erstrahlte auch wieder von innen, wobei der Name Gottseidank nicht Programm ist.

Ein weiblicher Klettermax, oder heißt das heute Klettermäxin?

Sebastian Lippacher aus Ottenhofen war schon auf Achttausendern im Himalaya unterwegs. In Markt Schwaben begnügt er sich mit tieferen Höhen.

Beim DAV Markrt Schwaben, dem mit 1700 Mitgliedern zweitgrößten Verein im Ort, geht es um mehr als ums Erklimmen von Wänden: Um geselliges Beisammensitzen, gemeinsam neue Touren planen, sich bei einem Schluck aus der Wasserflasche den Schweiß von der Stirn wischen. Das Herz des Vereinslebens schlägt wieder. (Fotos: Sven Idek, DAV Markt Schwaben)

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