Süddeutsche Zeitung

Vaterstetten:Unfall auf der A99: Ein Schwerverletzter und giftige Dämpfe

Bei Vaterstetten prallen am Montagmittag fünf Laster ineinander. Ein Lkw-Fahrer muss per Rettungshubschrauber in die Klinik, die Feuerwehr rückt mit Atemschutzmasken an.

Ein schwerer Verkehrsunfall, an dem fünf Lkw, ein Kleintransporter und ein Pkw beteiligt waren, hat sich am Montagmittag auf der A 99 Richtung Norden bei Vaterstetten ereignet. Ein Beteiligter erlitt dabei schwere Verletzungen, ein zweiter wurde leichter verletzt. Durch den Aufprall entwich Gefahrgut, flüssiges Epoxidharz aus verladenen Fässern. Die Autobahn war wegen Aufräumarbeiten Richtung Norden mehrere Stunden gesperrt.

Soweit die für die Unfallaufnahme zuständige Autobahnpolizei Hohenbrunn bislang feststellen konnte, fuhr bei Kolonnenverkehr der Fahrer eines Gefahrguttransportes auf einen vor ihm fahrenden mit Erde beladenen Kipper auf. Dieser schob drei weitere vor ihm fahrende Lkw aufeinander und schleuderte in die Mittelleitplanke. Ein Kleintransporter und ein Pkw konnten nicht mehr anhalten und fuhren in die Unfallstelle. Der Fahrer des Gefahrgut-Lkw wurde schwer verletzt aus dem Führerhaus befreit und kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik. Der Kipper-Fahrer erlitt leichtere Verletzungen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten sich aufgrund der giftigen Dämpfe nur mit Atemschutz der Unfallstelle nähern. Die Autobahn wurde vollständig gesperrt, die Autofahrer wurden an der Anschlussstelle Haar von der Autobahn geleitet.

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Quelle:
SZ vom 17.09.2019
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