Süddeutsche Zeitung

Demonstration:Protest gegen Pegida-Kundgebung

Zu einer Kundgebung am Jahrestag der Pogromnacht rufen Münchner Organisationen, Parteien und Initiativen auf, unter anderem das Bündnis "München ist bunt" und die Gewerkschaft Verdi. Hintergrund ist ein öffentlicher Auftritt der rechten Pegida München vor dem Gewerkschaftshaus in der Schwanthalerstraße, der am Freitagmittag begann und bis Samstagabend dauern soll. Bei einer ähnlichen Kundgebung vor zwei Jahren hatte Pegida offen mit NSU-Symbolik provoziert. Bereits am Freitagvormittag musste die Polizei, die mit mehr als hundert Beamten im Einsatz ist, die Straße sperren - für eine Handvoll Pegida-Anhänger. Um 12 Uhr beginnt am Samstag die Gegendemonstration. Unter den Rednern ist unter anderen Bayerns DGB-Chef Matthias Jena. "Kein Platz für Nazi-Terroristen", schreibt die Initiative "München ist bunt" in ihrem Aufruf, "erst recht nicht vor dem Gewerkschaftshaus. Wir nehmen uns den Platz, der uns gehört!" Im DGB-Haus tagt am Wochenende ein antifaschistischer Kongress.

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SZ vom 09.11.2019 / bm
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