Süddeutsche Zeitung

Debatte um Zulage:Mehr Geld für alle Erzieherinnen

Sie fühlen sich benachteiligt, jetzt fordert die Münchner SPD, dass sie berücksichtigt werden: Auch Erzieher in nichtstädtischen Kitas sollen besser bezahlt werden. Wie sich der Zuschuss für sie umsetzen ließe, ist aber unklar.

Von Andreas Glas, München

Nach ihrer Ankündigung, die Bezahlung in städtischen Kitas zu verbessern, will sich die Münchner SPD auch für höhere Erzieherlöhne in privaten oder gemeinnützigen Einrichtungen einsetzen.

"Wir haben die Verwaltung bereits aufgefordert zu klären, unter welchen Bedingungen auch sie von einer Arbeitsmarktzulage profitieren können", sagte Alexander Reissl, Chef der SPD-Stadtratsfraktion, am Dienstag. Er reagierte damit auf Befürchtungen nicht-städtischer Kita-Betreiber, durch den geplanten Zuschuss benachteiligt zu werden.

SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, das Gehalt der Erzieher über eine Arbeitsmarktzulage zu erhöhen. Nach der Freigabe durch den Kommunalen Arbeitgeberverband können die Kommunen nun auch ihren Erziehern eine übertarifliche Zulage zahlen, wenn sie ihren Personalbedarf sonst nicht decken können. "Wir brauchen dringend qualifiziertes und motiviertes Personal", begründete Reissl die Pläne. Es sei "unbedingt notwendig, den Beruf attraktiver zu machen".

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SZ vom 06.08.2014
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