Süddeutsche Zeitung

Zertifizierung:Petershausen will "Fairtrade-Town" bleiben

Der neu gewählte Gemeinderat hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass sich Petershausen auch im nächsten Jahr wieder um den Titel "Fairtrade-Town" bewerben soll. Für diese Auszeichnung muss anhand von fünf Kriterien belegt werden, dass fairer Handel in der Gemeinde fest verankert ist. Das bedeutet, dass die Gemeindeverwaltung bei ihrer Beschaffung faire Produkte berücksichtigt, diese darüber hinaus in Geschäften, Kirchen, Kindergärten, Schulen und Vereinen angeboten werden und sich die Bürger über Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit mit fairem Handel beschäftigen.

Schwerpunkt für die nächste Zeit, so die Gemeindeverwaltung in ihrer Beschlussvorlage, sollte das Thema "globales Lernen" sein. Dies bedeute konkret, so Bürgermeister Marcel Fath (FW) in einer Pressemitteilung, dass sich die Grundschule auf den Weg zur "Fairtrade School" machen und der gemeindliche "Mosaik"-Kindergarten den Titel "Eine Welt Kita: fair und global" anstreben kann.

Die Idee, die hinter dem im Juni 2017 gestarteten Projekt "Eine Welt Kita" steht, lautet: globales Lernen in bayerischen Kindertageseinrichtungen stärker zu verankern und pädagogische Fachkräfte bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Vorreiter in Petershausen ist hier laut Bürgermeister Marcel Fath das evangelisch-lutherische Haus für Kinder "Arche Noah", das gerade schon dabei ist, seine Bewerbungsunterlagen für die Zertifizierung zur "Eine Welt Kita" einzureichen.

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Quelle:
SZ vom 19.06.2020 / SZ
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