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Umfrage zur Fußball-EM:Hätte die Allianz-Arena in Regenbogenfarben leuchten sollen?

Hätte München sich gegen die UEFA durchsetzen und beim Spiel gegen Ungarn mit dem erleuchteten Stadion ein Zeichen gegen Homophobie setzen sollen? Vier Landkreisbewohner nehmen Stellung.

Umfrage von Carla Behnke , Dachau

Sport und Politik muss man trennen

Helga Rothe, 66, Rentnerin aus Dachau: "Ich finde, Sport und Politik muss man trennen. Solche Themen sollte man auf anderer Ebene ansprechen. Was einzelne machen, so wie Manuel Neuer mit der bunten Binde, ist ihre Sache, aber von so einer großen Einrichtung ist das eine Provokation."

Schönes Zeichen gegen Ausgrenzung

Michaela Eicher, 47, Hausfrau aus Ampermoching: "Das Thema betrifft die ganze Welt, auch den Sport. Wir sind mittlerweile in einer Zeit angekommen, in der man niemanden für Neigung oder Herkunft ausgrenzt und das kann man zeigen. Außerdem schaut's schön aus."

Niemand sollte Weltpolizei spielen

Christian Wallner, 49, Selbstständiger aus Röhrmoos: "Sport sollte nie politisiert werden. Und niemand sollte Weltpolizei spielen und anderen erklären, wie man damit am besten umgeht. Wir müssen uns erst einmal um die Probleme vor der eigenen Haustür kümmern."

Das hätte man durchziehen sollen

Armin Schirmann, 52, Schreiner aus Dachau: "Das hätte man so durchziehen sollen. Solche Spiele sind die einzige Plattform, die Sportler haben. Könnte man auch öfter machen. Etwas darüber zu schreiben bringt nicht immer etwas, sehen muss man's."

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