Süddeutsche Zeitung

Petershausen:Sozialwohnungen in Petershausen

Die Gemeinderäte wollen Kleingärten als Bauland prüfen

Weil preisgünstige Wohnungen wie überall in der Region auch in Petershausen fehlen, möchte die Gemeinde sich im sozialen Wohnungsbau engagieren. Bisher fehlte ein geeignetes Grundstück. Nun schlägt der Rechnungsprüfungsausschuss des Gemeinderats vor, das Areal der Kleingarten-Anlage am Heimweg als Bauland zu prüfen. Das Gelände liegt gut erreichbar am Ortsrand und gehört der Gemeinde. Für die Nutzer der Schrebergärten müsste zwingend eine passende Ausgleichsfläche weiter außerhalb gefunden werden, darin sind sich die Gemeinderäte einig. Bürgermeister Marcel Fath (FW) findet den Vorschlag überlegenswert. Den Grund würde die Gemeinde der Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis überlassen. Die Gesellschaft, in der Petershausen Mitglied ist, könnte auf eigene Kosten dort soziale Mietwohnungen bauen. "Wir kämen zu preisgünstigen Wohnungen ohne Eigenmittel", sagt Fath. Der finanzielle Einsatz der Gemeinde überschaubar, denn das Kleingarten-Areal wurde vor Jahren äußerst preiswert erworben. "Wir bekämen billigstes Bauland", betonte CSU-Fraktionssprecher Josef Gerer. Dagegen wäre der Bau von Sozialwohnungen im geplanten Neubaugebiet Rosenstraße unwirtschaftlich, findet der Bürgermeister. Dort hat sich die Gemeinde ebenfalls Grundstücke gesichert, aber zu deutlich höheren Kosten.

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Quelle:
SZ vom 11.02.2017 / pes
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