Süddeutsche Zeitung

Petershausen:Innovation in der Abwassertechnik

Klärschlammentwässerungsanlage in Petershausen nimmt Betrieb auf

Die Gemeinde Petershausen hat nach einem Jahr Bauzeit ihre Anlage zur Klärschlammentwässerung am 21. Dezember in Betrieb genommen. Vor genau einem Jahr im Dezember wurde beschlossen, das Projektes mit einem Bauvolumen von 1,5 Millionen Euro umzusetzen. Durch die neue Klärschlammentwässerung kann der Betrieb der Kläranlage insgesamt bei gleichbleibendem Personal wesentlich effizienter gestaltet werden. Durch ein modernes Leitstand- und Steuerungssystem werden automatisch der jeweils günstigste Umgang mit Presswasser und Klärschlamm im Gesamtsystem gefahren. Zudem wird der Platzbedarf in der Kläranlage wesentlich reduziert und damit zukünftige Ausbaukapazitäten gesichert. Die verwendete Anlagentechnik ist die erste ihrer Art in Süddeutschland und zeichnet sich vor allem durch niedrige Betriebskosten aus.

Wie bei allen kommunalen Bauprojekten in Petershausen wurde auch hier wieder eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach gebaut. Der zusätzlich produzierte Strom wird in der Kläranlage selbst verbraucht. "Nach den bereits umgesetzten Projekten Austausch der Lüftungsanlagen sowie Wärmerückgewinnung / Heizung haben wir auch mit diesem Projekt einen weiteren Schritt zu noch mehr Energieeffizienz und damit Klimaschutz vollzogen", so Bürgermeister Marcel Fath (FW). Die Kläranlage der Eigenbetriebe Petershausen gilt als regionaler Vorzeigebetrieb mit ausgezeichneten Reinigungswerten. Parallel testet die Gemeinde mit einem sogenannten Zyklon bereits die nächste technische Innovation und planen den Um- und Ausbau der Kläranlage für die nächsten Jahrzehnte.

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Quelle:
SZ vom 27.12.2021 / SZ
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