Süddeutsche Zeitung

Neue Dachauer Stiftung:Bildung und Gesundheit

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Dachauer Ehepaar gründet "Eichhorn-Wiegand-Stiftung"

Von lena Krafft, Dachau

Das eigene Vermächtnis in sicheren Händen zu wissen, ist vielen Menschen ein wichtiges Anliegen. So auch dem Dachauer Ehepaar Andreas Wiegand und Annette Eichhorn-Wiegand. Sie haben aus diesem Grund eine Stiftung für Bildung und Gesundheit gegründet, die nun auch von der Regierung von Oberbayern staatlich anerkannt wurde.

Das Paar ist kinderlos und möchte sein späteres Erbe sinnvoll eingesetzt wissen, weswegen es die "Eichhorn-Wiegand-Stiftung" ins Leben gerufen hat, deren Stiftungszweck vielseitig ist. Neben der Förderung von Bildung und des öffentlichen Gesundheitswesens sollen auch Anliegen und Projekte in der Behindertenhilfe und der Entwicklungszusammenarbeit finanziell unterstützt werden. Dabei könne es sich um Sachunterstützung, aber auch um die finanzielle Ausbildungsunterstützung oder Hilfen bei gesundheitlichen Problemen im nationalen und internationalen Raum handeln, sagt Annette Eichhorn-Wiegand, die auch im Vorstand der Gesundheitsregion Plus Dachau sitzt. Genau festgelegt, was das für Projekte sein werden, haben sich sie und ihr Mann noch nicht. "Wir hoffen grundsätzlich, jungen Menschen dabei helfen zu können, sich eine Zukunft aufzubauen", sagt sie.

Vor allem die Auslandstätigkeit des Ehepaares, die unter anderem die Arbeit bei verschiedenen Entwicklungsdiensten in Afrika umfasste, hat ihnen gezeigt, wie wesentlich Bildung ist, um sich ein gutes Leben aufbauen zu können. Seit Jahren unterstützt das Ehepaar deshalb Menschen im Bereich Bildung. Durch die Stiftungsgründung würde das Ganze nun formalisiert und offiziell, sagt Apotheker Andreas Wiegand.

Ein weiterer Beweggrund, den Schritt zur eigenen Stiftung zu wagen, ist laut seiner Frau dem Umstand geschuldet, dass sie jetzt noch aktiv die Richtung des gemeinsamen Projektes mitbestimmen können. So wollen sie sichergehen, dass nach ihrem Ableben die Stiftung in ihrem Sinne weitergeführt wird. Die Hauptmotivation sei aber, ihr Vermögen so sinnvoll wie möglich anzulegen, sagt Annette Eichhorn-Wiegand. Dabei sähen sie sich selbst nicht als gute Samariter betont sie, denn sie wisse, wie schlimm es für manche Menschen sei, überhaupt Hilfe annehmen zu müssen, weil ihnen gar keine andere Wahl bliebe.

Mit ihrer gemeinsamen Stiftung hofft das Ehepaar nun, weiterhin möglichst vielen Menschen über einen möglichst langen Zeitraum helfen zu können.

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Quelle:
SZ vom 24.10.2020
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