Süddeutsche Zeitung

Markt Indersdorf:Besserer Anschluss

Mobilfunkturm bei Indersdorf in Betrieb genommen

Das Loch im Mobilfunknetz nordwestlich von Markt Indersdorf ist geschlossen. Der neue Mobilfunkturm zwischen den Ortsteilen Langenpettenbach und Gundackersdorf wurde jetzt in Betrieb genommen. Dies gab Bürgermeister Franz Obesser (CSU) in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses bekannt. An der Anlage sind mehrere Netzbetreiber beteiligt; Nutzer von Mobiltelefonen mit unterschiedlichen Netzen haben dadurch einen besseren Anschluss.

Der D-Netz-Funkturm ist 25 Meter hoch und steht auf einer Anhöhe am Rand eines Waldes. Für den Bau eines maximal zehn Meter hohen Funkturms brauchen die Betreiber keine Genehmigung von der Gemeinde. Der so genannte Mobilfunkpakt sieht lediglich vor, dass die Betreiber von Anlagen mit maximal zehn Metern Höhe Gemeinden über den Bau freiwillig informieren sollen. Für den 25 Meter hohen Turm bei Langenpettenbach wurde ein Verfahren im Außenbereich durchgeführt. Die Gemeinde erteilte dazu ihr Einvernehmen. Vor einigen Jahren löste der Bau von Mobilfunktürmen Proteste aus. Viele Anwohner hatten Angst vor den Folgen der Strahlung. Laut Bauamtsleiter Erich Weisser sind diese Zeiten vorbei. Jetzt gebe es bei den Leuten kaum mehr Bedenken. Dies gelte auch für die neue LTE 800 Anlage zwischen Langenpettenbach und Gundackersdorf. Weisser: "Hier konnte man mit dem Handy kaum telefonieren. Man musste dem Gesprächspartner immer sagen, dass man sich in einem Funkloch befindet." Mobilfunktürme werden in der Regel von mehreren Betreibern genutzt. Die Standorte werden koordiniert, um die Zahl der Anlagen zu verringern.

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Quelle:
SZ vom 17.08.2016 / sto
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