Süddeutsche Zeitung

Katholische Jugendaktion:Die Welt ein wenig besser machen

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Jugendliche im Landkreis beteiligen sich an einer Sozialkampagne

Mehr als 80 000 Kinder und Jugendliche beteiligen sich an der am Donnerstag gestarteten 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Damit ist die zum zweiten Mal bundesweit stattfindende Sozialkampagne eine der größten katholischen Initiativen im Jahr 2019. Im Erzbistum München und Freising sind mehr als 5200 Aktive in 164 Aktionsgruppen dabei. Im Landkreis Dachau stellen mehrere Gruppen von Jugendlichen noch bis Sonntagabend verschiedene Veranstaltungen auf die Beine. Die Ministranten von St. Peter und Mariä Himmelfahrt verschönern etwa die Pfarrgärten, bauen Insektenhotels und legen Blumenbeete an, um Lebensraum für Bienen zu schaffen. Daneben sammelt eine Arbeitgruppe am Gymnasium in Indersdorf alte Handys, um Rohstoffe zu recyceln. Der Pfadfinderstamm "AnJo" Karlsfeld unterstützt die NGO "Jugend Rettet" und zeigt am Samstag um 16 Uhr im Pfarrheim der Sankt Anna Kirche den Film "Iuventa Seenotrettung - Ein Akt der Menschlichkeit". Die Iuventa ist ein Schiff, dessen Crew damit im Mittelmeer unterwegs war, um Flüchtlinge aus Seenot zu retten. Bei der bundesweiten Aktion gehe es einfach darum, "Gutes zu tun und die Welt ein bisschen besser zu machen", sagt Annette Lueg, Jugendreferentin der Katholischen Jugendstelle im Landkreis Dachau.

Die Schirmherrschaft haben Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, übernommen. Zahlreiche Prominente und Politiker unterstützen die Aktion, darunter etwa Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU). Marx bezeichnete in einer Grußbotschaft die Teilnehmer als Vorbilder. Mit Blick auf die Projekte sprach er von einem "großartigen Zeugnis für das soziale Engagement in den Jugendverbänden". Dieses sei "Motor für gesellschaftliche und soziale Entwicklung" und werde sicherlich über die Aktion hinaus spürbar sein. Das Internetportal katholisch.de begleitet die komplette Aktion mit Live-Berichten. Ebenso berichtet der BDKJ, der Dachverband vieler katholischer Jugendorganisationen, live auf seinem You-Tube-Kanal. Der Startschuss für die 72-Stunden-Aktion war am Donnerstag um Punkt 17.07 Uhr. Offizielle endet sie am Sonntag um 17.07 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 24.05.2019 / thra/KNA
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