Süddeutsche Zeitung

Großbrand in Altomünster:100 Rinder sterben in den Flammen

Für 100 Rinder in Altomünster kam jede Hilfe zu spät: Sie verendeten qualvoll in ihrem Stall, als dort ein Feuer ausgebrochen war.

Melanie Staudinger

Beim Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Altomünster sind in der Nacht zum Donnerstag 100 Rinder gestorben. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord kam der Notruf gegen zwei Uhr nachts. Gut 80 Feuerwehrleute aus Altomünster, Pipinsried, Wollomoos, Markt Indersdorf, Kleinberghofen, Eisenhofen, Oberzeitlbach und Dachau rückten sofort aus. Der Stall - rund 20 mal 30 Meter groß - stand da bereits in Flammen. Er brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Dem 39-jährige Landwirt und seinem Nachbarn gelang es zuvor noch, 40 Rinder zu retten. Für die anderen kam jede Hilfe zu spät: Wegen der starken Rauchentwicklung und des Feuers konnte der Stall nicht mehr betreten werden. Laut Polizei befand sich auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaik-Anlage. Sie habe die Löscharbeiten erschwert. Dennoch verhinderte die Feuerwehr ein Übergreifen des Brandes auf die angrenzenden Häuser.

Nach ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Brandschaden auf rund 800.000 Euro. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zur Brandursache noch in der Nacht übernommen. Dabei erhält sie Unterstützung von Experten des Landeskriminalamts. Derzeit sei aber noch unklar, warum das Feuer ausbrach.

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Quelle:
SZ vom 01.07.2011
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