Dachau: Streikdrohung für Fastfood-Restaurants

Mitarbeiter von Schnellrestaurants im Landkreis Dachau können noch nicht darauf hoffen, von Januar an mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde zu bekommen. Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt, sperre sich der Bundesverband der Systemgastronomie, zu dem auch die Ketten McDonald's, Burger King und Nordsee gehören, in der laufenden Tarifrunde weiterhin gegen ein kräftiges Lohn-Plus. Die NGG München spricht bei den bisherigen Lohn-Angeboten von einer "Rolle rückwärts". Die Beschäftigten, die im Landkreis wöchentlich Tausende Kunden versorgten, hätten mehr verdient als den Mindestlohn, erklärt die Gewerkschaft - und kündigt einen Arbeitskampf an. Sollten die Arbeitgeber "nicht spürbar nachlegen", werde es einen "heißen Advent" geben. Geplant seien Aktionen und Demonstrationen in verschiedenen Städten. Die NGG fordert ein Lohnplus von sechs Prozent.