Süddeutsche Zeitung

Dachau:Ställe mit Strahlkraft

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Veranstalter des "Poetischen Herbsts" ziehen positive Bilanz

Nach drei Wochen mit sechs ausverkauften Kulturveranstaltungen ist der Poetische Herbst nun zu Ende gegangen. "Das Leben auf dem Lande früher und heute" war das Thema bei den "InStallationen", wie der Titel dieses Jahr lautete. Am ersten Abend führten Agnes Burkhardt, Lydia Thiel und die beiden Musiker Manfred Burghardt und Stefan Neumeier in der Kaltmühle in die Welt der Volkssänger ein und amüsierten mit schmissigen Liedern. Ihnen folgte eine Lesung ausgewählter Texte bayerischer Autoren zum Landleben - passend präsentiert im Pipinsrieder Pfarrheim mit Wolfgang Henkel, Vroni Holzmüller und Thomas Koppold, begleitet von den Pipinsrieder Musikanten.

Der Brauch des Hutsingens, der im Dachauer Land seit dem 19. Jahrhundert gepflegt wurde, lebte nochmals unter der Leitung von Sigi Bradl in Sickertshofen auf dem Loock-Hof auf.

In der Odelzhauser Malztenne erlebte das Publikum die Interpretation der Ungarischen Tänze von Markus Kreul am Klavier und Guido Schiefen, Violoncello als erste Live-Präsentation nach ihrer gefeierten CD-Aufnahme.

Starke Frauen der Thoma-Gemeinde waren im heimelig geschmückten Stall des Berglbauernhofes zu Gast mit Andreas Pernpeintner am Piano und Florian Dengler, Gesang.

"Wir sind froh, dass der Poetische Herbst heuer stattfinden konnte und dass trotz spontaner Umplanungen, die die neue 3G-plus-Regel erforderte, alles reibungslos klappte", waren sich die Veranstalter Annerose Stanglmayr und Kathrin Krückl vom Dachauer Forum zusammen mit Kreisheimatpflegerin Birgitta Unger-Richter vom Landkreis Dachau einig.

Die Besucher genossen nach langer Kulturabstinenz die Abende und ließen sich vom Künstlerduo Florian Marschall und Johannes Karl mit ihren Lichtinstallationen augenzwinkernd auf den Abend einstimmen. "Eine wunderschöne poetische Ergänzung zum Programm" befanden gleichermaßen die Veranstalter und Besucher.

Der Poetische Herbst ist zwar für dieses Jahr zu Ende - die sehenswerte Abschlussveranstaltung, die Tierrevue des Hoftheaters, kann man aber weiterhin erleben.

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Quelle:
SZ vom 28.10.2021 / SZ
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