Süddeutsche Zeitung

Bergkirchen:Axtner kandidiert als Bürgermeister

Lesezeit: 1 min

Der CSU-Gemeinderat will Simon Landmann beerben

Von Petra Schafflik, Bergkirchen

Bei der Kommunalwahl 2020 wird in Bergkirchen ein neuer Bürgermeister ins Rathaus einziehen, denn Amtsinhaber Simon Landmann (CSU) tritt aus Altersgründen nicht mehr an. Als erster Bewerber um seine Nachfolge hat jetzt CSU-Gemeinderat Robert Axtner seine Kandidatur angekündigt. Der 44-jährige Bankbetriebswirt ist 2014 für die Liste der Freien Wählergemeinschaft Eisolzried-Lauterbach-Kreuzholzhausen in den Gemeinderat eingezogen und wurde gleich in das Amt des dritten Bürgermeisters gewählt. In dieser Funktion habe er schon ein wenig in das Amt hineinschnuppern können und schließlich entschieden, "dass ich mir die Nachfolge von Simon Landmann zutraue". Axtner hat inzwischen das Lager gewechselt und ist CSU-Mitglied geworden. Deshalb tritt er jetzt für diese Partei als Bürgermeisterkandidat an.

Für Kommunalpolitik hat sich Axtner, der in dem kleinen Dorf Priel aufgewachsen ist und heute mit seiner Familie in Lauterbach lebt, schon in jungen Jahren interessiert. "Weil es wichtig ist, mitreden und mitgestalten zu können und seiner Gemeinde etwas zurückzugeben." Und nachdem er als Dritter Bürgermeister ein wenig Einblick gewonnen habe in Verwaltung und Abläufe, möchte er nun die Arbeit von Amtsinhaber Landmann fortsetzen. Ein politisches Programm entsteht gerade, aber wichtige Punkte stehen für Axtner schon fest. "Das Wachstum zu steuern, das wird ein Riesenthema." Denn der Druck des Zuzugs ist in Bergkirchen groß, "aber die Gemeinde soll dörflich bleiben." Wichtig ist ihm auch, das bereits vom Gemeinderat initiierte seniorenpolitische Konzept fortzuführen und auszubauen. "Die Gesellschaft wird immer älter, da sind Lösungen gefragt." Auch ökologische Themen und die Unterstützung der Vereine sind ihm wichtig. Und als gelernter Banker wird Axtner natürlich den Etat im Blick haben.

Offiziell muss eine CSU-Aufstellungsversammlung Robert Axtner noch als Kandidaten nominieren. Dennoch bereitet er sich schon auf die Aufgabe vor, hat sich auch von Januar an von der Sparkasse Dachau als seinem Arbeitgeber freistellen lassen, um sich ganz dem Wahlkampf zu widmen. Axtner will von Haus zu Haus gehen, "damit mich die Menschen persönlich kennen lernen."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4450165
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 17.05.2019
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.