Süddeutsche Zeitung

CSU-Kandidat Josef Schmid:"2026 macht Hoeneß Führungen durch die Allianz-Arena"

Lesezeit: 2 min

München wird die bürgerfreundlichste Stadt Deutschlands und für den ehemaligen Bayern-Präsidenten hat er auch schon eine Aufgabe: Vor der Stichwahl vervollständigt CSU-Kandidat Josef Schmid Sätze zur Zukunft der Stadt. Und beantwortet Fragen - ohne etwas zu sagen.

Im Jahr 2026 ...

... befindet sich auf dem Areal des Klinikums Schwabing eine moderne, neue Klinik mit einem gehörigen Anteil an Patienten aus dem weiten Umland, an Patienten, die erst kurz zuvor nach München gekommen sind, und an Medizin-Touristen, mit denen das Klinikum viel Geld verdient.

... dauert die Suche nach einem Krippenplatz nicht lange, weil es eine zentrale Anmeldestelle gibt, bei der man sich für alle Plätze anmelden kann. Und wenn es gelegentlich mal länger dauert, dann weil es wieder freie Plätze gibt und die Eltern sich die Einrichtungen auch aussuchen können.

... ist die Sensation des neuen Wohnviertels im Münchner Nordosten eine hervorragende Architektur - und der Umstand, dass diese Siedlung im Einvernehmen mit den Bürgern errichtet wurde, mit neuen Formen der Bürgerbeteiligung.

... fährt die S-Bahn weiter als heute ins Umland, pünktlicher und sie ist innerhalb Münchens durch mehrere U-Bahn-Verbindungen vernetzt.

... hat der Flughafen zwei Startbahnen, wenn sich bis dahin nicht wichtige Fundamentaldaten geändert und die Bürgerinnen und Bürger nicht für eine dritte gestimmt haben.

... wird das höchste Haus der Stadt auch nicht höher sein als heute.

... sind Ascheplätze auf Münchner Bezirkssportanlagen verschwunden.

... kostet eine U-Bahn-Fahrt für Schüler so viel, dass wir guten Gewissens sagen können, dass sich Schüler und Azubis München leisten können.

... wird der Anteil von Frauen in wichtigen Führungsposten in München hoffentlich deutlich höher sein, weil der Oberbürgermeister das getan hat, was er nur tun kann: sich dafür einsetzen.

... tritt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf in einem Konzertsaal, den der Freistaat Bayern bezahlt hat und bei dessen Standortsuche und Baurechtschaffung die Landeshauptstadt München größtmöglich unterstützt hat.

... ist der Mittlere Ring untertunnelt an mindestens zwei weiteren Stellen, am Englischen Garten und an der Landshuter Allee, und weitere Tunnels befinden sich in der Planung.

... erregt gerade das Aufsehen der internationalen Architektenszene eine neue Werkbundsiedlung in München.

... hinterlasse ich meinem Nachfolger(in) folgende Baustellen: Die wichtigen Zukunftsprojekte, die in meiner Amtszeit angestoßen wurden, aber natürlich alle noch nicht umgesetzt sein können, zeitnah zu Ende zu bringen. Ich denke da an nach wie vor zu bauende U-Bahn-Kilometer und an die weiteren Tunnels, die noch kommen.

... besitzt die Stadt 120 000 Wohnungen mehr als heute.

... bewirbt sich München um den Preis der bürgerfreundlichsten Stadt Deutschlands.

... wird mein Nachfolger ein OB der CSU sein, mit Unterstützung aller Parteien.

... werde ich mich von Ministerpräsident(in) Sögnerthauer verabschieden.

. .. erinnert sich keiner mehr an stinkende Schultoiletten, fehlende Schulräume und zu wenig Kinderbetreuungsplätze.

... ist Sabine Nallinger wegen Erreichung der Altersgrenze kurz vor dem Ausscheiden aus der aktiven Politik.

... wird der FC Bayern zum 36. Mal deutscher Meister sein.

... macht Uli Hoeneß Führungen durch die Allianz-Arena.

... sitzt Christian Ude bei städtischen Empfängen als Alt-OB in der ersten Reihe und staunt, dass der dann scheidende OB genauso lustige Reden hält wie er.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1923245
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 28.03.2014
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.