Süddeutsche Zeitung

Busunglück bei Freising:Mehr als 30 Kinder bei Unfall auf Autobahn verletzt

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Auf der A 92 ist ein Bus umgekippt, mehr als 30 Kinder sind verletzt worden. Einige Kinder seien sogar aus dem Fahrzeug herausgeschleudert worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Bus kommt aus dem Dachauer Raum.

Bei einem Busunglück auf der Autobahn 92 zwischen den Anschlussstellen Eching und Freising-Süd sind am Mittwochnachmittag ersten Informationen zufolge mindestens 30 Kinder verletzt worden. Einige von ihnen hätten bei dem Unfall schwere Verletzungen erlitten, sagte ein Polizeisprecher. Der Bus sei umgekippt, einige Kinder seien sogar aus dem Fahrzeug herausgeschleudert worden.

Die Gruppe war auf einem Ausflug eines Ferienprogramms am Flughafen. Der Bus kommt aus dem Dachauer Raum. Die genaue Zahl der Teilnehmer der Reise und die der Verletzten waren zunächst unklar. Auch die Art der Verletzungen war bis zum späten Nachmittag noch nicht bekannt.

Laut Zeugenaussagen kam es zum Unfallzeitpunkt gegen 15.20 Uhr zu einem Gewitterschauer mit Starkregen und teilweise Hagelschlag. Der Bus kam laut Polizeimeldung im Bereich einer Baustelle in Fahrtrichtung München ohne Fremdbeteiligung ins Schleudern und kippte um. Kurz hinter der Unfallstelle kam es zu einem weiteren Unfall mit drei Lastwagen und einem Pkw. Auch dabei gab es nach ersten Erkenntnissen der Polizei mehrere Verletzte.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften versucht derzeit die Lage unter Kontrolle zu bringen. Mehrere Polizeidienststellen und zahlreiche Kräfte des Technischen Hilfswerks sowie ein Hubschrauber sind im Einsatz. Gegen 17.30 Uhr war die Unfallstelle noch immer nicht geräumt, der Bus lag weiterhin quer über der Fahrbahn. Unmengen von Helfern und Sanitätern kümmerten sich um die Erstversorgung und weitere Behandlung der Kinder. Auch Experten für die psychologische Betreuung der Opfer waren vor Ort.

Die Autobahn ist in beide Richtungen komplett gesperrt. Die Autokolonnen auf der Autobahn stauten sich während der Rettungsmaßnahmen in beide Richtungen kilometerweit.

Erst am Sonntag war ein Reisebus mit Jugendlichen aus München an Bord in Belgien verunglückt. Dabei kam der Begleiter der Gruppe ums Leben, 24 Schüler wurden leicht verletzt. Vermutlich war der Fahrer am Steuer eingeschlafen.

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