Unfall in Belgien:Bus mit Münchner Reisegruppe verunglückt

Auf der Fahrt von Paris nach München ist ein Reisebus mit 57 Schülern an Bord verunglückt . Ein Begleiter kam dabei ums Leben, mehr als 20 Jugendliche wurden verletzt.

Bei einem Busunglück in Belgien ist ein Deutscher ums Leben gekommen, mehr als 20 Jugendliche wurden leicht verletzt. Der Reisebus mit Passagieren aus München war am frühen Sonntagmorgen im Osten Belgiens verunglückt. Vermutlich war der Fahrer eingeschlafen.

Reisebus mit jungen Deutschen in Belgien verunglückt

Ein Reisebus mit Münchner Schülern an Board ist in Belgien verunglückt.

(Foto: dpa)

Das Opfer - Jahrgang 1982 - war ein Begleiter der Jugendgruppe, wie der Leiter des ärztlichen Notdienstes sagte. Die Verletzten sind zwischen 15 und 20 Jahren alt. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist die deutsche Botschaft eingeschaltet. "Sie steht mit den zuständigen belgischen Behörden in engem Kontakt", sagte ein Sprecher in Berlin.

Der in Tschechien registrierte Bus mit 59 Insassen war nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga auf der Fahrt von Paris nach München auf einer Autobahn von der Straße abgekommen, umgestürzt und in einem Straßengraben gelandet. Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer am Steuer eingeschlafen.

"Eine große Katastrophe mit vielen Opfern ist heute wahrscheinlich verhindert worden", erklärte die belgische Innenministerin Joëlle Milquet. Sie lobte die Rettungskräfte für ihre "Schnelligkeit, Effizienz und herausragende Professionalität". Der Fernsehsender RTL in Belgien zeigte Bilder, auf denen mehrere Krankenwagen und Passagiere am Straßenrand zu sehen sind. "Ich habe geschlafen, als es passiert ist", sagte eine junge Frau dem Sender. "Alles war in Ordnung, dann haben wir plötzlich Schreie gehört."

Der Begleiter der Jugendgruppe war laut Belga bei dem Unfall schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag er seinen Verletzungen. Er soll vorne im Bus gesessen haben. Eine Sprecherin der belgischen Bundespolizei bestätigte, dass der Mann Deutscher war.

Etwa 20 Jugendliche erlitten leichte Schnittwunden und andere kleinere Verletzungen, wie der Leiter des ärztlichen Notdienstes sagte. "Sie waren alle in einem Schockzustand." Bis Mittag wurden alle Verletzten aus dem Krankenhaus entlassen. Sie sollten Medienberichten zufolge zusammen mit den anderen Insassen des Busses mit einem anderen Bus nach Deutschland gebracht werden.

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