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München-Freimann:Zehn Tonnen Sprengmittel aus dem Zweiten Weltkrieg in Wohngebiet gefunden

Bei Bauarbeiten in München-Freimann sind große Mengen Sprengmittel aufgetaucht. Weil die Sprengmittel noch gefährlich sind, mussten die Behörden für die kommenden 40 Werktage eine Sperrzone von 50 Metern rund um den Fundort am Zwergackerweg 3 einrichten, wie die Stadt mitteilt. Zehn Häuser sind davon betroffen.

Während die Kampfmittelräumer arbeiten, darf sich niemand in der Sperrzone aufhalten. "Bei dem Fund handelt es sich um rund zehn Tonnen Sprengmittel überwiegend aus dem Zweiten Weltkrieg, vor allem Munition und Granaten. Sie sind zum Teil korrodiert, aber zündbar", heißt es in der Mitteilung des Kreisverwaltungsreferats (KVR). "Der Räumdienst entschärft die Sprengmittel montags bis freitags, außer an gesetzlichen Feiertagen, jeweils in der Zeit von 8 bis 16 Uhr." Die Sperre beginnt am kommenden Montag, 13. März, und dauert voraussichtlich bis einschließlich 9. Mai.

Im Münchner Norden gab es zur Zeit des Zweiten Weltkriegs große Anlagen der Reichsbahn und der Rüstungsindustrie. In der Gegend, die nun teilweise gesperrt werden muss, hat sich ein Schießplatz befunden.

Die Anwohner würden im Laufe des Freitags informiert, das Sozialreferat bereite Hilfsangebote vor. "Die Betroffenen müssen aus Gründen der Eigensicherung unbedingt die Sperrzeiten befolgen. Sie dürfen sich also zu den Zeiten der Entschärfung nicht in ihren Häusern aufhalten", schreibt das KVR.

Betroffene erhalten Auskünfte per Mail an ordnung.kvr@muenchen.de, außerdem ist unter der Nummer 233 44 6 44 ein Bürgertelefon eingerichtet. Es ist werktags zu den üblichen Bürozeiten besetzt. Hier finden Sie die Originalmitteilung der Stadt mit einem Lageplan der Sperrzone.

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