Süddeutsche Zeitung

Berg am Laim:Unisex-Toilette für den Michaelianger

Außerhalb von U-Bahnstationen, öffentlichen Gebäuden und Friedhöfen sind öffentliche Toiletten in München dünn gesät. Vor allem in öffentlichen Parks will das Baureferat die Versorgung mit 25 neuen Anlagen verbessern, womit sich der Bestand verdoppelt. Eine der neuen Anlagen soll dabei im Michaelianger entstehen. Der Bezirksausschuss (BA 14) spricht sich nach einem Ortstermin für einen Standort südlich des Spielplatzes zwischen Vinzenz-von-Paul- und Gögginger Straße aus. Eine Standortalternative mitten in der Grünanlage beim Hüllgraben hätte ebenfalls ein günstiges Einzugsgebiet, ist aber deutlich aufwendiger in der Erschließung. Ebenfalls verworfen hat der BA einen noch weiter nordöstlich gelegenen Platz bei der Kita am Ende des Rahel-Straus-Wegs, unter anderem, weil dort Bäume gefällt werden müssten. Mit dem Beschluss können die Vermessungsarbeiten im September ausgeschrieben werden. Die kostenfrei nutzbare, nach Benutzung selbstreinigende Unisex-Toilette soll dann 2021 installiert werden. Auf ein an allen Standorten verbesserungswürdiges Detail wies die Behindertenbeauftragte des BA 14, Constanze Kobell, hin: Die Sensoren zum Wiederöffnen der Türen reagieren bisher nur auf direkte Berührung mit den Fingern. Nicht nur in Corona-Zeiten hygienischer wären Sensoren, die sich auch ohne Hautkontakt mit Taschentüchern oder Gegenständen auslösen ließen.

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Quelle:
SZ vom 28.08.2020 / raj
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