Süddeutsche Zeitung

Berg am Laim:Hochhaus am Ufer des Bachs

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In Berg am Laim entsteht ein Quartier mit 850 Wohnungen

Von Alfred Dürr, Berg am Laim

Bis zu 850 Wohnungen, teilweise auch in höheren Häusern, eine Abfolge grüner Höfe und ein Bach, der durch den neuen Park fließt - so sehen die Pläne der Münchner Büros 03 Architekten mit Realgrün Landschaftsarchitekten für das Gebiet an der Truderinger Straße westlich der Roßsteinstraße aus. Der jetzt aus dem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb hervorgegangene Siegerentwurf hat den Anspruch, auf dem etwa sechs Hektar umfassenden Feld ein Quartier zu schaffen, das die umgebende Bebauung einfühlsam ergänzt.

Zu den Besonderheiten des neuen Quartiers gehört am südlichen und östlichen Rand nicht nur die Offenlegung des Hachinger Bachs, der dort zur Zeit in einer Rohrleitung verläuft. An zwei Stellen geht die Höhenentwicklung der Häuser über die Dimensionen der näheren Umgebung hinaus. Am westlichen Rand soll ein 15-geschossiges Hochhaus einen Akzent setzen. In der Quartiersmitte ist ein achtgeschossiges Gebäude vorgesehen.

Wichtig war es den Architekten unter anderem, attraktive Wegeverbindungen zu den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel und den Radwege-Routen zu schaffen. Damit soll erreicht werden, dass ein großer Teil des Verkehrs ohne Auto zurückgelegt werden kann. Außerdem sei es ein Ziel, "ein differenziertes Spiel- und Aufenthaltsangebot für alle Altersgruppen" innerhalb des neuen Viertels anzubieten.

"Richtig begeistert" sei man über die hohe Baudichte in dem neuen Quartier nicht, sagt der Bezirksausschuss-Vorsitzende Robert Kulzer (SPD). Die Planungen bedeuteten gravierende Veränderungen für die unmittelbaren Nachbarn und das Viertel. Aber der Siegerentwurf habe die Aufgabe noch am besten gelöst, eine große Zahl von Wohnungen auf dem Areal unterzubringen. Vor allem in Richtung Osten, wo kleinere Häuser an das Neubaugebiet grenzen, dürfe die Höhenentwicklung der neuen Wohngebäude nicht zu massiv ausfallen, fordert Kulzer.

Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens hatten die Bürger ihre Ideen für die Planungen einbringen können. Diese seinen dann auch in die Auslobung aufgenommen worden, heißt es seitens des Planungsreferats. Das Ergebnis des Wettbewerbs bildet nun die Grundlage für die weitere Entwicklung des neuen Stadtquartiers in Berg am Laim und das damit verbundene Bebauungsplan-Verfahren.

Bis zum 1. Juni sind alle Wettbewerbsarbeiten montags bis freitags (ausgenommen Feiertage) von 8 bis 18 Uhr im Foyer des Planungsreferats, Blumenstraße 28 b, zu sehen.

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Quelle:
SZ vom 16.05.2018
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