Süddeutsche Zeitung

Berg am Laim:Blumen auf der Busspur

Verkehrsinseln und Grünstreifen bieten oft keinen schönen Anblick. Häufig wachsen dort nur ein paar Büschelchen Gras - für Bienen und Schmetterlinge nicht gerade ein Paradies. Insektenfreundlichkeit sieht anders aus, das findet zumindest der Bezirksausschuss (BA) Berg am Laim und fordert mehr Grünzonen. Sowohl die Grünen als auch die CSU haben Anträge gestellt, um etwas zusätzlichen Lebensraum für die Tierchen zu schaffen und so die Biodiversität zu steigern. Zum einen sollen Randstreifen in Zukunft mit Kräuter- und Wildblumen bepflanzt werden. Infrage käme dafür zum Beispiel die Verkehrsinsel an der Kreuzung Innsbrucker Ring/ Grafinger Straße und Schlüsselbergstraße oder der Grünstreifen zwischen Straße und Bürgersteig an der Echardinger Straße. Zudem gibt es laut CSU noch jede Menge versiegelter Flächen, die man für Blühwiesen nutzen könnte. Das sei "ohne jegliche verkehrliche Auswirkungen oder groß angelegte Umbauten" realisierbar. Beispielsweise könne man so die ehemalige Busfahrspur an der Station Michaelibad zum Lebensraum für Insekten machen. Insgesamt könne man rund 800 Quadratmeter stadteigene, derzeit versiegelte Flächen in den Dienst der biologischen Vielfalt stellen. Im BA stießen die Initiativen beider Fraktionen auf Zustimmung und wurden an das Baureferat weitergeleitet.

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SZ vom 12.08.2020 / ilgd
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