Süddeutsche Zeitung

Bauarbeiten:Erhebliche Behinderungen und Staus auf der A 99

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Autofahrer sollten sich spätestens vom Jahr 2017 an auf erhebliche Staus und Behinderungen auf dem Ostabschnitt der A 99 einstellen. Die Autobahndirektion Südbayern will zwischen dem Kreuz München-Nord und der Ausfahrt Aschheim die Trasse von sechs auf acht Fahrspuren erweitern.

Zudem werden die meisten Brücken in dem Bereich, mit Ausnahme der Isarquerung, abgerissen und neu errichtet. Der Abschnitt zählt mit bis zu 140 000 Fahrzeugen an Werktagen zu den am stärksten frequentierten Strecken Deutschlands. Bis 2020 prognostizieren Fachleute einen Anstieg der Verkehrsbelastung auf bis zu 170 000 Autos täglich.

"Praktisch kaum Ausweichrouten"

Den Planern bei der Autobahndirektion bereitet das 150 Millionen Euro teure Projekt "durchaus Bauchschmerzen", wie ein Sprecher einräumt. Die wichtige Nord-Süd-Trasse sei ein "neuralgischer Punkt im Netz", parallel zur A 99 gebe es "praktisch kaum Ausweichrouten", über die man den Verkehr umleiten könne.

Während der Bauzeit rechnen die Planer der Autobahndirektion daher mit erheblichen Behinderungen. Hinzu kommt, dass die Verkehrslenker dann auch die Seitenstreifen nicht mehr freigeben können, wenn ein Stau droht - dies ist seit 2001 temporär möglich. Man versuche dennoch, die Arbeiten - etwa durch den Einsatz nächtlicher Bautrupps - möglichst so zu gestalten, dass es für die Autofahrer einigermaßen erträglich ist, sagt Seebacher.

In diesen Tagen beginnen bereits Rodungen an der Strecke, zudem wird am Kreuz Nord eine Behelfsbrücke errichtet. Die Hauptbauarbeiten sollen 2017 starten und 2019 enden. Im Anschluss daran ist geplant, die A 99 bis zur Ausfahrt Haar auf acht Fahrstreifen zu erweitern. Dafür aber liegt bislang noch keine Genehmigung vor. Diese wollen die Planer wohl in diesem Jahr beantragen.

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Quelle:
SZ vom 28.01.2016 / mvö
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