Süddeutsche Zeitung

Aufforstungsprogramm:Lücken im Bestand

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In der Messestadt Riem werden fast 400 neue Bäume gepflanzt

Das grüne Kleid der Messestadt hat kleine Löcher bekommen und soll jetzt wieder "geflickt" werden. Tatsächlich wird in den kommenden Monaten eine Aufforstung stattfinden. Das geht aus einer Mitteilung der städtischen Rathaus-Pressestelle hervor. Demnach stehen in der Messestadt Riem in den Wohn- und Gewerbegebieten sowie im südlich angrenzenden Landschaftspark insgesamt mehrere zehntausend Bäume. Leider seien aufgrund standortbedingter und zunehmend klimatischer Einflüsse sowie durch Krankheits- und Schädlingsbefall in den vergangenen Jahren stellenweise Ausfälle im Bestand zu verzeichnen. Im Wohngebiet und im Landschaftspark mussten daher im vergangenen Winter Bäume, die nicht mehr standsicher, krank oder bereits abgestorben waren, gefällt werden. Die frühzeitige Fällung im Februar 2018 war zur Einhaltung der Vogelschutzzeit von März bis einschließlich September erforderlich.

Der Beirat der Maßnahmeträger München-Riem GmbH (MRG) hat diese in seiner September-Sitzung nunmehr ermächtigt, die Pflanzung neuer Bäume im Wohngebiet der Messestadt Riem sowie im Landschaftspark im Winterhalbjahr 2018/19 vorzunehmen. Hierzu würden an den Baumstandorten zunächst voraussichtlich von Oktober an umfangreiche Erdarbeiten mit einem Gesamtvolumen von circa 10 000 Kubikmetern vorgenommen. Die aufbereiteten Substrate sollen, wie es weiter heißt, die Standortbedingungen für die neuen Bäume verbessern. Im Anschluss an die Erdarbeiten sollen zunächst bis Ende 2018 im Wohngebiet und spätestens im Frühjahr 2019 im Landschaftspark die neuen Bäume eingesetzt werden: "Es ist die Pflanzung von insgesamt 395 Bäumen geplant."

In der Messestadt finden die Bewohner ein breites Baumarten-Spektrum vor. Es setzt sich laut MRG zusammen aus Eichen, Robinien, Buchen, Kastanien, Linden, Ulmen, Ahornen, Eschen sowie Walnuss-, Kirsch- und Apfelbäumen. Im Stadtviertel werden während der Bauzeit sechs Tafeln aufgestellt, an denen sich die Bürger weiter informieren können. Diese Tafeln befinden sich im Landschaftspark bei der Servicestation am Badesee und am südlichen Ende des Badeseestegs sowie im Wohngebiet auf dem nördlichen Straßenplatz der Selma-Lagerlöf-Straße und auf der Promenade im Bereich der Grünzüge.

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Quelle:
SZ vom 25.09.2018 / gru
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