Süddeutsche Zeitung

Aubing:Unterversorgt trotz Überversorgung

Lange Wartezeiten und überfüllte Kinderarztpraxen sind Eltern von kleinen Kindern im Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied schon gewohnt. Die Viertel im Münchner Westen zählen zu den kinderreichsten der Stadt, 17,3 Prozent der Einwohner dort sind minderjährig. Der städtische Durchschnitt liegt bei 14,7 Prozent. In Zukunft, warnen die Lokalpolitiker, werde der Andrang in den Praxen vermutlich aber noch wesentlich stärker werden als heute. "Wir wissen, dass das Münchner Stadtgebiet als Ganzes gesehen mit Kinderärzten überversorgt ist", sagt CSU-Sprecher Jürgen Schrader. "Aber wir haben zahlreiche Neubaugebiete, in die viele junge Familien einziehen werden." Nach Freiham, aber auch in die Gleisharfe, ins Dorniergelände, in die Quartiere Aubing-Mitte, Aubing-Ost, Henschel- und Osterangerstraße. Diese Menschen benötigten eine ärztliche Versorgung, vier Kinderärzte wie bisher reichten da nicht mehr aus. Die Bürgervertreter bitten deshalb die Stadt, auf die Kassenärztliche Vereinigung einzuwirken, mehr Kinderärzte für den 22. Stadtbezirk zuzulassen.

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SZ vom 23.08.2016 / eda
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