Süddeutsche Zeitung

Aubing:Kultur am Wegesrand

Freiluft-Ausstellung des Künstlerkreises mit 60 Exponaten

Von Ellen Draxel, Aubing

Kultur braucht Begegnung. Wenn Galerien und Museen geschlossen und Veranstaltungen in Räumen pandemiebedingt nicht möglich sind, bleiben virtuelle Events. Oder Ausstellungen im Freien, wie sie jetzt der Aubinger Künstlerkreis initiiert hat. 13 Hobby- und Profi-Künstler - Maler, Dichter, Fotografen, die meisten von ihnen sind Autodidakten - zeigen vom 9. bis 29. Mai an Giglweg und Georg-Böhmer-Straße ihre Arbeiten. Nicht die Originale, aber Plakate: 60 abfotografierte Exponate zieren die Route vom Aubinger Bahnhof zur Kirche St. Quirin. Ziel der Künstler ist dabei mehr, als nur sichtbar zu werden und Spaziergängern einen Genuss zu ermöglichen. Sie wollen damit auch "das Zusammengehörigkeitsgefühl im Stadtbezirk stärken und das Verständnis für die Vielschichtigkeit der örtlichen Gesellschaft fördern". Im Idealfall, so die Hoffnung des Künstlerkreises, greife danach der eine oder andere Betrachter selbst zu Stift, Pinsel oder Kamera.

In Aubing kann Kunst momentan aber vielerorts auch einfach "im Vorübergehen" erlebt werden - bei einem Schaufensterbummel. In der Ubo-Apotheke an der Limesstraße 33 etwa stellt Klaus Bichlmayer Fotos des Aubing-Kalenders mit Impressionen aus dem Stadtbezirk aus. Im Öko-Laden an der Altostraße 46 sind Christine Nkrumahs farbenfrohe Acryl-Bilder zu sehen. Und im Schaufenster des Optikers Fleissner an der Limesstraße 64 zeigen Helga und Klaus Fischer einige ihrer Bilder und Skulpturen. Wer Interesse an dem Projekt hat - der Verein Kulturnetz 22 freut sich über eine E-Mail an mitmachen@kulturnetz22.

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Quelle:
SZ vom 06.05.2021
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