Süddeutsche Zeitung

Altstadt-Tunnel:Maserati rast in Gegenverkehr

Beim Zusammenstoß im Münchner Altstadt-Tunnel werden drei Menschen verletzt. Die Polizei berichtet von einer 500 Meter langen Unfallstelle.

Im Altstadt-Tunnel ist am Freitagmittag ein Maserati in den Gegenverkehr gerast. Bei dem Unfall, in den vier Fahrzeuge verwickelt waren, wurden drei Personen verletzt. Der Tunnel war den ganzen Nachmittag über gesperrt, im Berufsverkehr kam es zu langen Staus.

Der Fahrer des Maserati war Aussagen von Zeugen offenbar zu schnell unterwegs und verlor deshalb gegen 12 Uhr die Kontrolle über sein Auto. Der Maserati knallte mit so großer Wucht gegen den Mittelstreifen, dass die Türe und das Rad links hinten abgerissen wurden. Dann stieß er auf der Gegenfahrbahn mit einem Mini zusammen. Dessen 18-jährige Fahrerin musste von der Feuerwehr aus dem Kleinwagen befreit werden. Sie wurde, ebenso wie ihr 19-jähriger Beifahrer und der Unfallverursacher, mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Insassen eines Audis und eines Transporters, die ebenfalls nicht mehr ausweichen konnten, blieben unverletzt.

Die anschließende Unfallaufnahme gestaltete sich aufwendig. Die Polizei berichtet von einer 500 Meter langen Unfallstelle, die Branddirektion von "weit verstreuten Fahrzeugteilen", die im Tunnel eingesammelt werden mussten. Außerdem lief aus den Tanks der "zum Teil erheblich beschädigten Fahrzeuge" Treibstoff aus. Das Verkehrsunfallkommando der Polizei sperrte den Tunnel bis 18.30 Uhr und zog einen Gutachter hinzu, der den Unfallhergang rekonstruieren soll - insbesondere die Geschwindigkeit des Maseratis.

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Quelle:
SZ vom 08.10.2016/sim
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